1. Zukunftsförderung - Teil 01


    Datum: 29.01.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byredwalker

    ... mir einen Ausbildungsplatz suchen und Geld verdienen."
    
    „Eine Idee, welchen Beruf du machen willst?" „Vielleicht irgendwas im Büro, ich hab aber noch nichts und es ist ja schon Februar."
    
    „Mit dem Abi hättest du bessere Chance, oder?" Sie nickte.
    
    „Wie hoch sind die Kosten der Fahrt?" Sie schluckte und sagte leise: „250 € und da ist noch kein Taschengeld dabei."
    
    Er nickte: „Ich schätze, du hast auch keine passenden Klamotten für so eine Fahrt?" und sie schüttelte den Kopf. „Ich hab eh nicht so viele Sachen." Er erkannte, dass sie Tränen in den Augen hatte und kramte ein Taschentuch raus und reichte es ihr.
    
    „Deine Mom hat keinen richtigen Job?" Kopfschütteln.
    
    „Ihr lebt von Tag zu Tag und wenn Geld da ist, besorgt sie nur das nötigste, meistens Essen und Sachen für dich?" Nicken
    
    „Hat sie was gelernt?" Nicken „Sie war mal Sekretärin."
    
    „Sie will nicht, dass irgendwer weiß, wie schlecht es euch geht und hat Angst, dass im Fall, dass es rauskommt, jemand auf die Idee kommt, dass sie nicht gut für dich ist und euch trennen wird.?" Wieder ein Nicken.
    
    „Ihr bekommt keine finanziellen Hilfen, weder von einem Amt oder von deinem Erzeuger?" Kopfschütteln „Mein Vater hat uns sitzen lassen vor fünf Jahren?"
    
    „Und ihr habt noch nie irgendwie versucht HartzIV oder Unterhaltsvorschuss oder sowas zu beantragen?" Kopfschütteln „Dann wär ja alles rausgekommen."
    
    Max hakte einen Punkt nach dem Anderen auf seiner Liste ab. Sah sich alles noch mal an und dann in Ihre ...
    ... Augen. Er lächelte und holte erneut tief Luft.
    
    „Also gut. Ich fürchte zwar, dass du mich für verrückt hältst, aber ich schlag dir jetzt was vor. Ich bin nämlich überzeugt, dass aus dir mal wirklich was werden kann. Du bist klug, zielstrebig, hast eine klare Vorstellung von deiner Zukunft und bist nebenbei eine sehr sympathische Person. Ich weiß, dass ich nicht die ganze Welt ändern kann und auch dass mit meinem Vorschlag nicht gleich rosa Wolken erscheinen. Und es erfordert auch deine aktive Mitarbeit und wird nicht umsonst sein."
    
    Sie wollte etwas sagen, aber er hob die Hand:" Warte bitte, bis ich fertig bin." Er lächelte sie an.
    
    „Meine Idee ist auf keinen Fall unmoralisch, ich habe keine versteckten Hintergedanken und ich werde dich auf keinen Fall zu irgendwas zwingen oder überreden, was du nicht willst. Ich werde dir nun etwas vorschlagen, du wirst damit zu deiner Mutter gehen und dich mit ihr darüber unterhalten und morgen früh wirst du mir am Bus deine Entscheidung mitteilen. Kannst du damit leben?"
    
    Sie dachte nach: „Keine Hintergedanken? Nix was ich nicht will und ich darf mich mit meiner Mom besprechen?" Er nickte: „Klar, es bedarf schließlich ihrer Zustimmung."
    
    Sie sah ihn lange an und er bestellte noch einen Kakao für sie.
    
    „Also gut. Sagen Sie, was sie vorhaben."
    
    „Ich sehe das als Investition in die Zukunft. Ich werde dir Geld geben, damit du die Fahrt mitmachen kannst. Die Fahrkosten, das Taschengeld und auch genug Klamotten, damit du nicht nur ...
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