1. Die Mitte des Universums Ch. 027


    Datum: 04.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    27. Kapitel -- Die kleine Meerjungfrau
    
    Nguyet hatte am 2. November ihren Sohn zur Welt gebracht. Wir hatten ein paar Tage später kurz telefoniert; alles war gut gegangen. Sie war schon wieder zu Hause bei ihren Eltern und nun Mutter. Auf Facebook hatte ich ein lustiges Bild mit Thuy, die Nguyet einen riesigen Blumenstrauß gebracht hatte, gesehen, und gedacht, dass ich Thuy wieder mal anfunken sollte. Aber Ngan war noch ziemlich präsent in meinem Kopf.
    
    Ja, die Begegnung mit Ngan hallte noch lange nach. Wir hatten uns an dem Dienstagabend vor zwei Wochen nur noch kurz von Weitem gesehen, und am nächsten Tag hatten wir beide frei gehabt. Ich wollte erst den Schwung nutzen, und mich gleich noch einmal mit ihr treffen. Andererseits war sie ja jeden Tag ihrem Eisprung näher gekommen, so dass unser nächstes Abenteuer wohl bis zum nächsten Zyklus warten musste. Es war sicher ohnehin besser, es nicht gleich zu übertreiben, und so begegneten wir uns auf Arbeit erst einmal für ein paar Wochen, als ob nichts gewesen wäre.
    
    Die Regenzeit war nun, Anfang November, voll im Gange. Manche Tage regnete es so viel, dass man wirklich nur das Notwendigste erledigen wollte. Als Familie hatten wir ja nur zwei Motorräder und kein Auto, und das Wasser stand oft in den Straßen. Ngan und ich hatten uns auf Facebook doch einmal auf ein Date zum Mittagessen geeinigt, aber dann war bei ihr etwas dazwischen gekommen.
    
    Als die Sonne einmal wieder schien, fuhr ich zum größten Supermarkt der Stadt, ...
    ... um die Vorräte zu Hause aufzufrischen, bevor es wieder eine Woche regnen würde. Ich ging erstmal nach oben, in die Kosmetikabteilung, die man blöderweise vor ein paar Jahren unten aus dem eigentlichen Supermarkt ausgegliedert hatte. Wenn man jetzt Seife oder Shampoo brauchte, musste man nach oben in einen anderen Laden gehen und sich also zweimal anstellen.
    
    Ich brauchte für gewöhnlich nicht lange für meine Einkäufe. Ich wusste ja, was ich wollte und wo es war. Ich ging gern um die Mittagszeit, da die Läden relativ leer waren, weil alle nach dem Essen schliefen. Mit mir war nur eine junge Frau hier oben in dem Gang, die ich kurz im Augenwinkel gesehen und zunächst keine Beachtung weiter geschenkt hatte. Ich hockte mich hin, um unten im Seifenregal nach Schnäppchen zu suchen.
    
    Die junge Frau von vorhin stand nun neben mir am Regal, und so ich sah ihre Beine, die mir allerdings bekannt vorkamen. Ich sah auf, und es war Thuy. Ich stand auf, und sie erkannte mich. Sie war wohl in Gedanken gewesen und schien etwas verdattert. Wir konnten uns hier natürlich nicht küssen, und so gab ich ihr die Hand.
    
    Nun lächelte sie, und wir sahen uns erst einmal richtig an. Keiner von uns beiden hatte sich besonders schön gemacht, um einkaufen zu gehen, aber ich war ja ohnehin kein großer Freund von Make-up. Thuy hatte ein paar Sommersprossen, die sie wohl bei unseren ersten paar Begegnungen immer übertüncht hatte, und trug ein Polohemd ihrer Immobilienfirma, wie damals auch Nguyet, als wir ...
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