1. Eine lehrreiche Vorführung


    Datum: 10.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: byJoyceCunnings

    ... Was machte man in so einer Situation? Was hätte ich gemacht, wenn ich morgens im Büro so eine Szene vorgefunden hätte? Mich angesprochen? Warum hatten die beiden nichts gesagt? Es waren doch zwei? Warum hatten sie mich nicht angesprochen? War ich versteckt? Zugedeckt?
    
    Unmöglich, ich spürte jeden Lufthauch an meinem Körper, an dem ich vor ein paar Stunden noch die kalte Wand hinter mir gespürt hatte. Ich stand mit dem Rücken zur Wand. Nicht in einer Abstellkammer sondern in einer Halle. Das war sicher. Vielleicht ein Großraumbüro, vermutlich.
    
    Wieder Schritte, wieder öffnete sich die Tür. Die Schritte gingen einige Meter entfernt an mir vorüber. Ich versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Sollte ich auf mich aufmerksam machen? Was, wenn sie mich wirklich nicht sehen konnten, wenn ich hinter einem Vorhang stand? Wollte ich so gefunden werden? Meine Alternativen waren überschaubar. Ich konnte hier nicht ewig stehen bleiben. Ich musste mich bemerkbar machen. Man würde mir helfen, es würde sehr peinlich werden, aber ein Ende haben. Und ich würde nie wieder ein Wort mit Patrick reden.
    
    Die pure Verzweiflung ließ mich ein unsicheres "Hallo?" in den Raum hauchen. Ich erhielt keine Antwort. "Hallo, kann mir bitte jemand helfen?", fragte ich lauter. Ich wollte, dass das jetzt endete. Sofort. Keine Reaktion. "Hallo?!" Ich rief so laut ich konnte. Die Gespräche um mich herum wurden fortgesetzt, die Schritte gingen weiter auf und ab, die Tür wurde geöffnet und fiel zu. Jemand ...
    ... ging dicht an mir vorüber, streifte mich mit einer Jacke oder einem Mantel. Niemand schien mich wahrzunehmen, sich an mir zu stören oder mir helfen zu wollen. Warum nicht?
    
    Mir schoss ein übler Gedanke durch den Kopf. hatte er das schon öfter gemacht? Kannten die Leute hier seine Macke? Er war der Chef, also sagten sie nichts, waren vielleicht sogar Teil des Plans, des Spiels, dieser Tortur? Was würde noch mit mir passieren und wo war er?! In meiner Panik war keine Wut mehr, nur noch die pure Verzweiflung.
    
    Mittlerweile musste ich wirklich dringend pinkeln. „Hallo? Bitte, ich müsste mal!" Ich spürte wieder die Hitze in meine Wangen steigen und wieder nahm scheinbar niemand Notiz von mir. Ich schluchzte, wollte schreien, aber was, zu wem?
    
    Ich baumelte weitere endlose Minuten in meinen Fesseln, schluchzend, kopfschüttelnd, mich windend und wusste genau, ich würde den Druck meiner Blase nicht mehr lange kontrollieren können. Ich verkrampfte, tat was ich konnte, aber irgendwann musste ich aufgeben. Ich spürte, wie ich mich entleerte, wie mir der Urin die Beine hinab lief, über die Knöchel, die Füße, wie er deutlich hörbar auf den Boden plätscherte und ich konnte nicht anders als jetzt hemmungslos zu heulen. Diese Erniedrigung hatte ich nie gewollt und sicher auch nicht verdient.
    
    Er hatte mich oft dafür kritisiert, wenn auch sehr nett und zurückhaltend, dass ich es genoss, von anderen Männern begafft zu werden, wie ich mich aufreizend bewegte, kleidete, dem einen oder ...
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