1. Eine lehrreiche Vorführung


    Datum: 10.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: byJoyceCunnings

    ... anderen einen versehentlichen Einblick in mein verführerisches Dekolleté gönnte oder besonders lange an meinen Schuhen herumfummelte, damit der eine oder andere Blick auf meinem knackigen Hintern ruhen konnte. Ja, ich genoss es, begehrt zu werden, ich hatte -- vor ihm - auch die eine oder andere Einladung angenommen, wenn mir der Typ gefallen hatte, war aber meistens doch enttäuscht von den Nummern, die die Macho-Elite zu bieten hatte. Die große Auswahl half eben nur bedingt, nur in Bezug auf die Fallzahl, nicht das Ergebnis.
    
    Und nun stand ich hier, über einer Pfütze, verheult und ich wusste nicht einmal, wie viele Augenpaare auf mich gerichtet waren. Er führte mich vor, hatte damit eine meiner nachhaltigsten Phantasien erfüllt und es machte mir keinen Spaß. Ich hatte ihm oft von dieser Vorstellung erzählt, weil sie mich heiß machte und jetzt bewirkte deren Umsetzung das Gegenteil. Er hätte mich fragen müssen, vorbereiten müssen, auch, wenn es dann nicht dieselbe Phantasie gewesen wäre. Ich wollte das hier nicht, ich wollte im Bett sein, von mir aus gefesselt, aber nicht hier, nicht so.
    
    Ich schrie meine ganze Verzweiflung, meine Wut auf mich selbst, auf ihn und auf alle in diesem Raum mit all meiner verbliebenen Kraft heraus: „Hilfe!!!"
    
    Mit einem Mal war es totenstill. Mein Schrei hallte in der Weite ...
    ... der Halle nach. Dann wieder Schritte, auf mich zu. Jemand machte sich an meiner Augenbinde zu schaffen. Es wurde plötzlich hell. Ich blinzelte. Vor mir stand ER. Ich wollte ihn am liebsten anspringen, ihm die Augen auskratzen, seine Eier bis in seinen verfluchten Hals treten. Ich sah mich um, sah eine vollkommen leere Halle, ein paar alte Maschinen, Tische, Schrott, einen Schreibtisch mit einer Mini-Stereoanlage.
    
    Patrick grinste mich zufrieden, überlegen und irgendwie wissend an. Er ging zur Anlage, drückte den Knopf und in der nächsten Sekunde hört ich das geschäftige Treiben, die Stimmen, Gespräche, Schritte, Türen, den ganzen betriebsamen Lärm von vorhin.
    
    Er kam zu mir, zog meinen Kopf nach hinten und sah mir tief in die Augen. "Du solltest dir gut überlegen, wie viel Aufmerksamkeit du von anderen willst. Du bist alles für mich und ich nichts ohne dich. Ich habe nicht geglaubt, dass du das wirklich wolltest und du hast hoffentlich nicht geglaubt, dass ich das wirklich machen würde."
    
    Ich schüttelte den Kopf, weil ich nicht mehr wusste, was ich glaubte und schon gar nicht, was ich wollte. Er küsste mich, löste meine Fesseln und ich sackte kraftlos, wortlos und ohne einen spürbaren Willen auf seiner Schulter zusammen. Ich hörte nichts, fühlte nichts und mein Kopf war leer wie eine frisch gemähte Wiese. 
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