1. Unverhofft kommt oft


    Datum: 02.03.2019, Kategorien: Medien, Autor: Anonym

    Mein Name ist Stefan. Momentan bin ich schon 28 Jahre alt und arbeite nun nach erfolgreichem Studium als Ingenieur bei einem renommierten Automobilzulieferer.
    
    Mittlerweile ist mir das Thema Sex nicht mehr ganz so fremd, ich hatte auch schon genügend Freundinnen und weibliche Bekanntschaften, mit denen ich zumeist eine Menge Spaß gehabt habe.
    
    Schon recht früh entdeckte ich die Sexualität, da gelegentlich Beate Uhse –Werbungsflyer bei uns eingeschmissen wurden. Das waren kleine Heftchen, auf denen meistens einige attraktive Damen in anzüglichen Posen und sehr knapp bekleidet für eine Bestellung warben. Ich war da nicht älter als acht oder neun Jahre, aber schon damals haben diese Damen irgendwie auf mich Eindruck gemacht. Schon bald entdeckte ich auch in den großen Katalogen die berüchtigten Unterwäscheseiten sowie die Seiten, auf welchen Sexspielzeuge, Kondome sowie vieles mehr angeboten wurde. Hierbei suchte ich immer gezielt nach weiblichen Brüsten, die mir nackt und wie Gott sie schuf aus dem Heft entgegen sprangen. Leider waren solche Glückstreffer, wie ich sie immer empfand, sehr rar. Irgendwann kaufte ich mir dann, ich muss so etwa 11 oder 12 Jahre alt gewesen sein, eine Bravo, natürlich nur mit dem Hintergedanken, mir das nackte Mädel anzuschauen und die Dr. Sommer-Fragen durchzulesen, über die ich teilweise staunte (wenn ich zum Beispiel etwas noch nicht wusste) oder schmunzelte, da manchmal sehr ungeschickt gestellte Fragen vorkamen. Diese Bravo währte leider ...
    ... nicht sehr lange in meinem Besitz, denn meine Mutter entdeckte sie unter einem großen Stapel Wäsche, unter welche ich das Heft in meinem jugendlichen Leichtsinn verstecken wollte. Sie hielt mir die Bravo vors Gesicht und fragte, was ich denn damit tun wolle, ob ich sie mir nur wegen des nackten Mädels gekauft hätte. (Hierbei sollte erwähnt sein, dass ich aus einer recht konservativen Familie entspringe.) Ich konnte oder wollte nicht antworten. Das war ihr allem Anschein nach Antwort genug und schon verschwand meine bis heute einzige gekaufte Bravo im Altpapier.
    
    Mit der Zeit wurde ich älter, ich wurde größer und reifer. Und plötzlich, so schien es mir, war ich 17 Jahre alt. Mein Interesse an Frauen war zwar ungebrochen, aber sexuell hatte ich bisher immer noch nichts zustande gebracht, außer dass ich mir von Zeit zu Zeit meine Fantasien schweifen ließ und ich mich selbst verwöhnte. Alle anderen aus meinem Freundeskreis konnten hingegen größere Erfolge aufweisen und würden es auch nicht überdrüssig, von ihren Sexabenteuer, ob echt oder geflunkert, zu erzählen und sich gegenseitig zu befragen „Wir war es denn bei dir?“. Meistens ging ich bei solchen Diskussionen weg, mit dem Vorwand, dass ich noch etwas Wichtiges erledigen müsse oder schaffte es, das Thema zu meinem Gunsten zu wechseln, ohne dass ich in die Bredouillie kam, eine Sexgeschichte zu erfinden und vor allem überzeugend zu erzählen. Im Lügen war ich schon immer eine Niete gewesen, dafür spricht ja schon die Geschichte ...
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