Die Augen der Medusa
Datum: 21.02.2020,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... hatte ich den Eindruck, als wenn er mich aussaugte.
Ich war erschöpft, meine Beine zitterten stark, als wir uns voneinander lösten. Sandra rutschte von dem Schränkchen herunter und gab mir ein gehauchtes Küsschen auf die Wange. "Jetzt werden wir gut schlafen können!", hauchte sie mir ins Ohr, lief mit wenigen Schritten zur Tür und war innerhalb weniger Sekunden aus meinem Zimmer verschwunden.
Tief Luft holend, wankte ich zu meinem Bett, ließ mich darauf fallen und wusste, dass sie recht hatte. Keine fünf Minuten später war ich eingeschlafen.
Kapitel 4
Als ich aufwachte, war es bereits hell, doch recht früh. Daher blieb ich einen Moment liegen, dachte über den vorigen Tag nach. Ein breites Grinsen stahl sich auf meine Lippen, als ich an Sandra dachte. Besser hatte ich es nicht treffen können. Als Beigabe zum Urlaub gab es einen netten Flirt mit anschließendem körperlichen Kontakt, ganz nach meinem Geschmack. Es sah danach aus, dass ich großes Glück hatte, und war darauf gespannt, wie lange es anhalten würde. Träge rollte ich mich aus dem Bett, zog mir eine kurze Hose an und trat auf den Balkon. Ich wollte lüften und die kühlere Morgenluft genießen.
Kaum stand ich draußen, hörte ich Sandras Stimme.
"Guten Morgen Herr Nachbar!", sagte sie, erhob sich anscheinend von ihrer Liege und wurde für mich sichtbar, als ihr Kopf über die Brüstung reichte.
"Guten Morgen Frau Nachbarin. Ich hoffe, sie haben gut geschlafen?" "Danke der Nachfrage, vorzüglich würde ich ...
... sagen!", kam als Antwort, danach ein leises, ansteckendes Kichern.
"Was hast du heute vor?", fragte sie mich und wich dabei von dem vorigen Stil ab. Zu lange musste man es auch nicht machen.
"Och, ich denke ich werde gleich ausgiebig Frühstücken und mich danach auf die Socken nach Delphi machen. Dafür bin ich schließlich hier!", war meine Antwort und Sandra nickte zustimmend.
"Hast du was dagegen, wenn ich mitkomme? Es hört sich gut an und wird sicher mehr Spaß machen, wenn man nicht alleine ist!"
Ich hatte gehofft, dass sie danach fragen würde und war sofort einverstanden. Ein wunderbarer Tag stand mir bevor.
"Ok. Treffen wir uns in einer halben Stunde zum Frühstück?", fragte ich Sandra, die kurz auf ihre Armbanduhr schaute und nickte.
"Dann bis gleich!", sagte ich, trat den Weg in mein Bad an und duschte mich ab, war innerhalb von zwanzig Minuten fertig. Ob Sandra es in derselben Zeit schaffte, bezweifelte ich, war darüber verwundert, dass es keine fünf Minuten später an meine Tür klopfte.
Davor stand Sandra, lächelte mir entgegen. Sie hatte sich ebenfalls fertig gemacht, die Haare hingen ihr feucht am Kopf, würden durch die Luft trocknen.
"Huch, das ging aber schnell!", meinte ich verwundert, war dabei angenehm überrascht. "Wenn ich will, kann ich sehr schnell werden!", war ihre Antwort, zwinkerte mir dabei mit einem Auge zu.
"Lass uns gehen!", ließ ich hören und ging nicht darauf ein.
Das Frühstück war ein Gedicht, es gab alles, was ich mir ...