1. Die Augen der Medusa


    Datum: 21.02.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... diese Andeutung nicht, wollte danach fragen, wurde überrascht, als es anders kam als vermutet.
    
    Ich schrie verwundert auf, als Ara sich auf die vier Hinterbeine stellte, ihren Unterleib nach vorne bog und mit den anderen Extremitäten blitzschnell Spinnseide um mich legte. Innerhalb weniger Sekunden war ich darin gefangen, sah äußerlich wie eine Mumie aus. Lediglich mein Kopf, die Füße und mein Schwanz inclusive meiner Hoden waren davon ausgenommen worden. Jetzt wurde mir klar, warum er hatte steif sein sollen. In diesem Zustand war es für Ara einfacher gewesen ihn auszusparen.
    
    "Was soll das?", frage ich Ara verwundert, wobei es kein Ärger war, sondern Neugierde, die mich zu der Frage trieb.
    
    "Meddi wünschte es sich, sie meinte, dass es ihr große Freude machen würde. Sie ist manchmal etwas seltsam. Ich habe es ihr versprochen, um ihr einen Gefallen zu tun. Ich hoffe, du bist mir nicht böse?"
    
    "Nein, nicht böse, ich wäre vorher nur gerne gefragt worden!"
    
    "Entschuldige mich, ich dachte du könntest ablehnen. Daher dieser Überfall!"
    
    "Und wenn ich abgelehnt hätte?", fragte ich, war auf die Antwort gespannt.
    
    "Meddi hat eine umfangreiche Skulpturensammlung!"
    
    Jetzt verstand ich es. Meine Meinung war nicht gefragt, stimmte ich zu war alles in Ordnung, lehnte ich ab, spielte es keine Rolle. Ich war ihnen ausgeliefert, damit hatte ich mich inzwischen abgefunden.
    
    Ich sah an mir herab auf die Füße.
    
    "Und wie bitteschön komme ich zu Meddi. Erspare mir zu ...
    ... hüpfen!"
    
    "Alles kein Problem!"
    
    In diesem Moment kam Ara auf mich zu, schubste mich an und ich fiel rückwärts aufs Bett. Hier krabbelte Ara über mich hinweg und zog mich mit zwei der Beine unter ihren Bauch. Mühelos krabbelte sie mit mir auf die Tür zu, wollte sie gerade öffnen, als ich ein Veto einlegte. "Ara, glaube es mir, deine Bemühungen werden umsonst sein, wenn ich Meddi sehe. Es wäre besser, wenn ich meine Augenbinde dabei hätte.
    
    "Huch, entschuldige bitte. Das haben wir gleich!"
    
    Ara krabbelte zurück, fand das Stoffstück und verband mir die Augen.
    
    "Besser so!", meinte ich, versuchte zu entspannen, als Ara an die Tür trat und mich hindurch nach draußen schleppte. Mein Gewicht machte ihr nichts aus, daher kamen sie mühelos voran. Wohin konnte ich nicht vermuten, es dauerte jedoch eine kleine Weile.
    
    Als Ara stehen blieb, wusste ich insgeheim, dass wir angekommen waren. Die Stimme von Meddi bestätigte mir das.
    
    "Ah, da seid ihr ja. Und hat er sich dagegen gesträubt eingewickelt zu werden?", fragte sie und wandte sich damit an Ara.
    
    "Nein, er vertraut mir und er wird auch dir vertrauen. Du solltest das schätzen!"
    
    Meddi lachte leise und ich hörte das leise Rascheln, als sie auf uns zukam.
    
    "Leg ihn dort ab, ich glaube, dort hat er es am bequemsten!"
    
    Ara setzte sich kurz in Bewegung und ließ mich am Zielort auf den Boden sinken. Hier war es warm und weich, fühlte sich wunderbar flauschig an.
    
    "Du kannst gehen!", forderte Meddi Ara auf, die sich nicht ...
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