1. Das Schloss Kap. 01: Entdeckung


    Datum: 22.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: byVorstadtweiber

    ... vier Schlafzimmer, die einerseits mit Antiquitäten ausgestattet waren, und andererseits mit Tischlermöbeln ergänzt wurden, die man durchaus mit dem Ausdruck Historismus bezeichnen konnte. Alles wirkte sehr authentisch. Die vier Schlafzimmer waren als Gästezimmer mit en suite Bädern ausgestattet, und das Farbthema zog sich durch: ein blaues, ein gelb-goldenes, ein rotes und ein grünes Zimmer - ich denke, das jemand vor hatte, das Schloss als Hotel zu verwenden, aber entweder an der Genehmigung gescheitert ist, oder an der Lage - keine Ahnung, wie man Touristen dorthin hätte bringen wollen. Der Masterbedroom war in einem edlen Anthrazitgrau eingerichtet, im Gegensatz zu den anderen Zimmern aber sehr modern, das Badezimmer verfügte nicht nur über Sauna und Badewanne, sondern über einen Whirlpool und eine kombinierte Dusche/Dampfbadkabine). „Es gibt eine moderne Zentralheizung, die als Fussbodenheizung in allen Räumen eingerichtet wurde", schnappte ich irgendwann von der permanent redenden Maklerin auf, die mir versuchte, das Objekt einzureden, in das ich mich schon verliebt hatte. „Außerdem gibt es noch 8 Zimmer, die ausser mit Strom und Heizung noch nicht saniert worden sind", ging es weiter.
    
    Ich gebe zu, ich hätte die Dame mit einem Kuss gerne zum Schweigen gebracht, allerdings waren wir erstens noch nicht mit der Führung fertig, und zweitens habe ich doch Anstand. Im Anschluss an die Zimmer gab es einen großen Wohnsalon mit offenem Kamin, ein Speisezimmer und eine sehr ...
    ... schöne Bibliothek (die bereits mit antiquarischen Büchern ausgestattet war). Und dann folgte das Highlight der Besichtigung: ein Ballsaal mit knappen 400m2, einem Deckenfresko von Daniel Gran (einem bedeutenden Maler des Barock), welches von einem Restaurator wieder instand gesetzt worden ist.
    
    Im Garten stand bereits ein Pool mit Poolhaus (inklusive kleiner Bar), einzig die Gartenanlage bedurfte noch einiger Arbeit, ebenso wie die leeren Zimmer im Schloss. „Die ganze Anlage hat viel Potential, und man kann wirklich viel daraus machen. Es ist auch nicht weit nach Wien", flötete die Maklerin weiter, ohne jemals merklich Luft geholt zu haben. „Ich nehme es", sagte ich, „allerdings nur, wenn Sie mir die Ehre geben, zu einer meiner Parties hier zu erscheinen."
    
    „Da komme ich doch gerne", antwortete sie - und ich dachte mir „Das mit dem Kommen lässt sich sicher einrichten", und antwortete reflexhaft „Hoffentlich nicht nur einmal". (Ich biss mir auf die Zunge, da dass zweideutiger war, als ich wollte).
    
    Ich unterschrieb den Kaufvertrag, und mein Freund Thomas Übernahme den Umbau, die Gestaltung des Gartens und servicierte den Pool. Als nach ca. 2 Monaten alles fertig war, fuhr ich das erste Mal alleine am Freitag für ein Wochenende ins Schloss, um mich „einzuleben". Es war alles wirklich wunderschön geworden, aus den Stallungen hatte mir Thomas noch eine Garage gemacht, und alle Gästezimmer waren so, dass man das Schloss auch hätte als Hotel vermieten können.
    
    Ich richtete ...
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