1. Unterwerfungsgesten


    Datum: 06.03.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bypatriziapanther

    ... berufliches Leben eintauschen.
    
    Die Schmerzen wurden unerträglich. Irene fragte sich, wie lange sie diese noch würde aushalten können. Bildete sie sich ein, dass ihr Schuh feucht wurde? Feucht vor Schweiß oder feucht vor Blut?
    
    Irene betrachtete die Lehrerin wieder.
    
    Sie hielt ihre Schultern aufrecht und unter ihrem schnellen Gang zeichneten sich von Zeit zu Zeit die Schulterblätter ab. Die Wirbelsäule war sanft gerundet und bildete die Spiegelachse zur sich verjüngenden Taille, bevor sie in einer weichen S-Kurve in die wohlproportionierten Hüften überging.
    
    Wie kam man auf der anderen Seite dazu, Freude an der Demütigung anderer Menschen zu empfinden? War es nicht krank, im 21. Jahrhundert andere sich die Schuhe putzen zu lassen? Und dann auch noch eine Lehrerin. Wie benahm sie sich wohl in der Schule? Sie konnte ja schließlich nicht mit dem Rohrstock auf die Schüler einprügeln. Würde sie das wollen? Oder machte die Lehrerin ebenso einen Unterschied zwischen beruflichem und privatem Leben? War sie vielleicht verantwortungsbewusst und warm zu Kindern, wie sich das gehörte und lebte ihre kalte Seite mit Irene aus. Reagierte sie sich vielleicht nur ab für den Stress, den die Kinder ihr bereiteten? Bekam Irene also gerade nur das zu spüren, was die Lehrerin eigentlich Julia antun wollte? Der Gedanke amüsierte Irene und brachte sie zu einem schmerzverzerrten Grinsen.
    
    Wie weit war diese vermaledeite Boutique noch entfernt? Einige Straßen hatte es geheißen, aber ...
    ... einige Straßen waren sie bereits gelaufen. Lange würde sie es nicht mehr aushalten.
    
    Die Hüften der Lehrerin schwangen in einer natürlichen und einladenden kontinuierlichen Bewegung im Rhythmus der Schritte. Unter dem Rock zeichneten sich die straffen Pobacken ab, die auf sportliche Betätigung schließen ließen. Unter dem knielangen Rock kamen schließlich die schlanken und straffen Waden ab. Die Lehrerin war durchaus recht attraktiv und ihr Auftreten kommunizierte auch, dass sie sich dessen bewusst war, ohne aber einer Eitelkeit Ausdruck zu verleihen.
    
    War die Lehrerin lesbisch oder war dieses seltsame Arrangement auch für sie neu? Fragen über Fragen türmten sich auf. Fragen, die sie nicht in der Position zu stellen war.
    
    Bald würde sie aufgeben müssen. Sie überlegte, ob sie die Lehrerin ansprechen sollte, ob sie um Linderung bitten sollte. Vielleicht würde sie ja Verständnis haben. Sie musste Verständnis haben für die Situation und die Schmerzen. Vielleicht war sie sich ja gar nicht bewusst, welche Schmerzen Irene auszuhalten hatte. Irene verwarf den Gedanken. Sie würde es noch ein wenig aushalten können. Sie wollte den Wünschen entsprechen, sie wollte, dass die jüngere Frau zufrieden war mit ihr. Stolz auf sie war.
    
    Was wollte sie eigentlich von der Frau? Eine Affäre? Eine Beziehung? Auf jeden Fall wollte sie ihr nah sein, viel näher noch als sie es jetzt war. Und der Begriff lesbisch schockierte sie auch nicht mehr. Schon lange nicht mehr.
    
    Als sie zusammen am Tisch ...
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