Es ist an der Zeit
Datum: 22.04.2020,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: SuzieQ
... Du es nicht nötig hast?" Sie gestand mir, ihr ginge es inzwischen nicht anders als mir. Unsere Männer waren häufig so gestresst, und wir beide kamen zu kurz. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was Besseres findet. Der Spruch traf sicher auf Harro und mich nicht zu, ich liebte ihn immer noch. Aber ich brauchte auch was im Bett oder eben im See. Harro hatte mich noch nie unter Wasser gevögelt. Ich rede nicht von Trennung, Scheidung oder so, ich rede vom Ficken und Vögeln.
Mein erster Erfolg hatte mich ermutigt. Es ging mir nicht darum, reihenweise Männer abzusahnen, aber wenn mir danach war und ich mal wieder ein lohnendes Objekt als Ziel erfasst hatte, erinnerte mich das an meine früheren Jahre. Es musste auch kein junger, knackiger Kerl sein, der jünger als Harro war, er musste nur willig und potent sein. Ein halbes Jahr nach meinem ersten Erfolg, ergab sich so eine Möglichkeit. Bei einer Dichterlesung, ich hatte schon erzählt davon, dass Katie und ich manchmal dorthin gingen, gab es einen anderen Zuhörer, der mir ins Auge fiel. Er war offensichtlich alleine gekommen. Er war vermutlich im Alter von Harro oder sogar ein wenig älter. Er sah gut und gepflegt aus, und Harro war mal wieder auf Geschäftsreise.
In der Pause kamen wir ins Gespräch. Wir unterhielten uns unter anderem über Eugen Roth. Er war ein interessanter und gebildeter Gesprächspartner. Nach Beendigung der Lesung fragte ich ihn, ob er Lust auf einen abschließenden Schluck bei mir habe. Ich hatte ...
... keine Lust, den Rest des Abends alleine vorm Fernseher zu verbringen. Nur zu gerne willigte er ein. Er wollte gerne ein Bier trinken, und ich schloss mich dem an. Auch Harro war ein eingefleischter Biertrinker, und so hatten wir immer genügend Vorrat zuhause. Ich kitzelte ein bisschen mehr aus ihm heraus und erfuhr, er sei seit einem halben Jahr geschieden, weil seine Frau ihren Lover heiraten wollte. Ein Mann, mindestens seit einem halben Jahr ohne Frau, war für mich und meine Absichten bestens geeignet. Ja, ich hatte Absichten!
Ich bat ihn um Entschuldigung und ging kurz ins Schlafzimmer, um es mir etwas luftiger zu machen, wie ich um sein Verständnis bat. Das war jetzt ein wenig untertrieben, denn ich hatte mir mein Kleid ausgezogen und mir nur meinen Morgenmantel übergeworfen. Darunter trug ich unverändert meine schwarzen, halterlosen Strümpfe und meinen ebenfalls schwarzen, engen Slip. Auch den BH, den ich bei offiziellen Anlässen manchmal trug, hatte ich weggelassen. Der Morgenmantel war aus einem leichten, sehr dünnen Seidenchiffon gefertigt. Darunter zeichneten sich meine Konturen deutlich ab.
Gabriel, so hieß mein Besucher, nahm es wohlwollend zur Kenntnis. Selbstverständlich starrte er mir auf meinen Busen und die sich abzeichnenden Nippel unter dem dünnen Stoff. Ich wurde noch etwas direkter. Als ich nach meinem Bierglas griff, fiel das Oberteil meines Morgenmantels leicht auseinander, weil ich ihn bewusst nicht fest verschnürt hatte. Verführung ist, wenn es ...