1. Eine Reise mit Hindernissen 8


    Datum: 20.05.2020, Kategorien: Hardcore, BDSM Autor: A-Beatrye

    von Jaqueline_K
    
    Mailand
    
    Im nachhinein, wie ich jetzt so die Geschichte aufschreibe, denke ich mir, ich wäre besser bei Heidel geblieben statt nach Mailand zu meinem Freund zu fahren, denn bei ihr war ich so glücklich wie seit langem nicht mehr. Aber ich bin ein dummes Mädchen, dass nicht lernt, sondern einfach nur seinen verrückten Ideen folgt. Ich hätte wirklich bei Heidel bleiben sollen...
    
    Heidel hatte mich nach den drei Tagen über die grüne Grenze gefahren und hatte mich dann auf der anderen Seite der Grenze in einen Bummelzug gesetzt, der mich nach einem weiteren Tag in Mailand abgeliefert hatte. Ich war Rom schon gewohnt, so dass mir das wilde bunte Treiben von Mailand schon fast als gesittet vorkam, als ich aus dem Ausgang des Milano Centrale und auf den Piazza Duca d'Aosta trat. Ich trug meinen Rucksack in der Stadt vor meiner Brust, denn Taschendiebe räumen dir den auf deinem Rücken aus, bevor du Piep sagen kannst. Ganz Italien ist dafür bekannt. In Rom war ich immer ohne alles rumgelaufen, einem nackten Mädchen kann man nicht in die Tasche greifen. Natürlich lief ich nicht so nackt rum.
    
    Ich ging zum nächsten Kiosk und besorgte mir einen Stadtplan. Mein Freund war von seiner Familie genauso umgezogen worden wie ich damals. Der Skandal, den wir im Begriff waren zu verursachen, der hätte unser beider Familien einen nicht wieder gutzumachenden Schaden verursacht. Auch wenn sie sich einen Bungabunga Staatspräsidenten leisteten, Familien in Italien sind ...
    ... erzkonservativ Katholisch. Was man liebt, das fickt man nicht, was man fickt, das liebt man nicht und bezahlt dafür. Nicht das wir uns an die Regel gehalten hatten. Aber er hatte allen ernstes Versucht, mich zu heiraten. Zumindest hatte wir ins so geliebt, dass er sich vorstellen konnte, dies bis zum Ende unseres Lebens fort zu führen. Wenn ich nicht durch meine Lüge alles versaut hätte, wer weiß, wo wir heute beide wären. Das wollte ich unbedingt wieder gutmachen. Aus diesem Grund war ich jetzt in Mailand.
    
    Ich wollte auch herausbekommen, ob ich ihn noch liebte. Zwei Jahre hatten wir nun kein Wort mehr gewechselt. Wenn man grade mal 17 und ein paar Monate ist, dann ist das ein sehr lange Zeit. Und dann waren da ja auch noch meine Erlebnisse der letzten Zeit. Sie verwirrten mich mehr als alle meine anderen ich will sie mal Liebschaften nennen. Okay, Sexpartnerschaften ist wohl ehrlicher. Mit Ted und vor allem Heidel war da noch was anderes gewesen, was ich vorher nicht hatte und ich fragte mich gerade, ob ich das mit Antoni di s**tto je in dieser Art hatte.
    
    Ich werde es wissen, wenn ich ihn sehe, dachte ich bei mir. Jetzt muss ich nur noch raus bekommen, wo diese Via Guiseppe Mussi war. Ich fand, dass Mailand eine hässliche Stadt war. Sobald man die Innenstadt verließ, landete man bei den rechteckigen glatten Bauten der 60er und 70er Jahre, die, wenn sie nicht eine abweichende Farbe hatten, einfach nur grau in grau aussahen. Nichts, wo ich auf dauer hätte wohnen wollen. Ich ...
«1234...»