1. Das grausame Paradies, Teil. 4


    Datum: 22.05.2020, Kategorien: BDSM Hardcore, Schwule Autor: masostud

    ... Zuerst musste er mal hier ein laufendes Konto haben. Mindesteinzahlung 10 $. Er hatte aber mal gerade noch knapp sechs Dollar. Zweitens sollte er sich ausweisen, um das Konto zu legalisieren.
    
    Er überlegte: Er konnte unmöglich Mr. Prescott bereits am ersten Arbeitstag schon wieder um einen Vorschuss bitten! Und seinen Personalausweis vorzuzeigen, der ihn als Mexikaner auswies und in jedem mitdenkenden Bankangestellten den Verdacht aufkommen ließ, dass er sich hier i*****l aufhalte, war ihm zu riskant. Also verließ er diese Bank und erinnerte sich dann an die Armenspeisung bei „Maria Virgina“. Dort musste es sicher was Warmes zu essen und vielleicht auch so was wie eine „second-hand“-Kleiderkammer geben.
    
    Kurz vor dem Mittagsläuten begab er sich dorthin und wurde auch tatsächlich wieder von dem freundlichen Pater oder Frater hereingebeten. Es gab eine Art Linseneintopf mit Wurststücken, Tomatensalat und einen halben Apfel zum Nachtisch. Als Simon wieder die obligatorische „Bibellesung“ hatte über sich ergehen lassen, ging er zu dem freundlichen Frater hin und fragte ihn ganz vorsichtig und diskret, ob er nicht etwas zu anziehen bekommen könne, man habe ihm seinen Koffer mit den Wechselkleidern und allen Waschutensilien gestohlen.
    
    „Warst du schon bei der Polizei und hast eine Anzeige gemacht?“ wollte Frater Aurelius wissen. Unsicher, was er antworten sollte, behauptete Simon: „Ja, habe ich, aber der Beamte hat mir gleich gesagt, ich solle mir keine zu große Hoffnung ...
    ... machen, dass man den Kerl erwischen und ich meine Sachen wieder zurückbekommen würde.“
    
    Frater Aurelius glaubte ihm und sprach mit dem „Bibelprediger“. Der sah etwas abschätzig an Simon herunter, legte seine Stirn in Falten und sagte: „Eigentlich ist unsere Kleidersammelkammer für bedürftige Kinder und Familien gedacht und nicht für Herumstreuner oder Obdachlose, die unsere gespendeten Sachen nur verscherbeln und sich sofort Schnaps oder ‚Gras’ davon kaufen. Aber weil du dich so für ihn einsetzt, Aurelius, gehen wir mal nachsehen.“
    
    Simon folgte den beiden Kirchenmännern in einen Kellerraum unter der Kirche, wo sich eine Kleiderkammer befand. Kleider über Kleider, gebraucht zwar, aber noch gut tragbar. Insgeheim ärgerte sich Simon, dass er nicht früher auf die Idee gekommen war, sondern rund 15 $ für ein Hemd und eine Hose ausgegeben hatte, die ihm in der Bank zupass gekommen wären.
    
    Er durfte sich zwei Hosen und drei Hemden (davon sogar ein seidenes!) aussuchen; auch zwei Paar Socken fand er und eine schrille, völlig altmodische Krawatte.
    
    Glücklich und zufrieden ging er heim. Dort fand er noch den Kassenbon seines Kleiderkaufs. Ihm kam eine Idee: Er nahm seine noch nicht ausgepackte Hose und das Hemd und ging mit dem Kassenbon in das „Woolworth-Kaufhaus“ zurück und bat bei den „Reklamationen“, ob er die Sachen zurückgeben könne, da sie seinem Bruder, für den er die Sachen gekauft habe, nicht gefielen bzw. zu eng seien. Die Verkäuferin zog zwar ein verächtliches Gesicht ...