1. Die liebende Ehefrau


    Datum: 30.05.2020, Kategorien: Ehebruch Autor: Bystander

    ... eines Augenblicks?" (möge Schiller mir verzeihen) Nein, das war nicht in meinem Sinne.
    
    "Du hast recht, so nennt man das wohl", antwortete ich.
    
    "Du willst es tatsächlich.", stellte sie fest.
    
    Sylvi gestand mir, auch sie habe lange darüber nachgedacht, als ihr gewahr wurde, was mich beschäftigte und sie kam zu dem Schluss, es mir ihrerseits vorzuschlagen, weil ich das Thema ja nicht mehr angesprochen hatte.
    
    Da gestand ich ihr mein Gefühl und meine Fantasie, nannte aber auch meine Bedenken, die mich plagten. Sie machte aber nur eine abwinkende Handbewegung und sagte, dass es dazu nicht kommen werde, unsere Ehe sei so sehr gefestigt, dass wir nichts befürchten müssten, wir seien ja nun schon vierzehn Jahre verheiratet und hatten bereits Höhen und Tiefen durchlebt. Sie würde mir den Wunsch aber gerne mal erfüllen, "...so ganz uneigennützig...", grinste sie mich an.
    
    "Doch", gestand sie weiter, "auch ich würde es gerne mal erleben, wenn mich zwei Herren meiner Wahl mal hochleben lassen."
    
    Dieses Grinsen... ich musste sie einfach küssen, immer, wenn sie so lausbübig und "uneigennützig" wird.
    
    "Hast du schon jemanden ins Visier genommen?", wollte ich wissen.
    
    "Nein", sagte Sylvi, "ich möchte sowas auch nicht planen, aber wenn es sich mal ergibt und mir danach ist, gerne. Schön, jetzt sicher zu wissen, dass du nicht abgeneigt bist.", und gab mir, jetzt wieder etwas ernsthafter, einen sehr leidenschaftlichen Kuss.
    
    Syvi möchte also unser Liebesleben etwas ...
    ... aufpeppen, schmunzelte ich, und sie machte sich dazu meine Neigung zunutze. Ich war ihr nicht böse deswegen, von mir aus hätte ich mich wohl nie aufgerappelt, ihr meinen Wunsch mitzuteilen. Wer weiß, vielleicht ist das ja nicht wirklich "Mein Ding", dann kann es genauso schnell wieder beendet werden.
    
    Monate nach dieser Abmachung lernte Sylvi einen Bekannten ihrer Freundin Inga, den Lars, kennen, der ebenfalls auf Ingas Geburtstagsfeier eingeladen war. Es war Ingas vierzigster Geburtstag, ein runder also, den sie in einem angemieteten Festsaal feierte.
    
    Nach anfänglicher Zurückhaltung unterhielt sich Sylvi immer häufiger mit Lars. Nach einer Stunde hatte man bereits den Eindruck, sie würden sich schon viele Jahre kennen, auch tanzten sie immer häufiger miteinander.
    
    Inga kam zu mir und sagte, sie kenne Sylvi schon seit ihrer Jugendzeit und dass sie Sylvis heutiges Gehabe noch sehr genau in Erinnerung hat. "So war Sylvi immer drauf, wenn sie einen Kerl abschleppen wollte", sagte sie, "achte bitte etwas mehr auf sie" und ging wieder zu ihrer Gruppe, um mir von dort noch mal einen Dringlichkeitsblick in Sylvis Richtung zuzuwerfen.
    
    Das war mir natürlich auch aufgefallen, aber wenn sich Inga schon Sorgen machte, sollte ich das nicht als unbedenklich einstufen. So ging ich zu Sylvi und lotste sie von Lars mit einer freundlichen Entschuldigung weg in den Garten und fragte, was denn los sei mit und dass sich Inga schon Sorgen machte.
    
    Sie blickte sich kurz um und zog mich hinter ...
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