Thao 20
Datum: 05.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... ihrem Kopf darauf und hatte ihm so die Blutzufuhr abgeschnitten.
„Mach mal Deinen Kopf hoch. Wie spät ist es eigentlich?"
Thao rührte sich nicht und tat so, als ob sie ihn nicht gehört hätte. Karl griff über ihren Körper hinweg zum Wecker.
„Oh Scheiße! Schon 18 Uhr vorbei?"
Seine Stimme klang so, als ob ihm etwas wehtun würde.
„Was ist los?"
Das Punkermädchen hob nun endlich den Kopf.
„Mir ist der Arm eingeschlafen."
Es sah zum Lachen aus, Karl konnte ihn gar nicht mehr richtig bewegen. Nur mit Mühe konnte sich Thao beherrschen und breit grinsend verfolgte sie seinen unbeholfenen Bewegungen.
„Was hast du heute eigentlich gemacht? Wie lange bist denn jetzt krankgeschrieben?"
Sie glaubte Neid aus seiner Stimme herauszuhören.
„Die ganze Woche. War kein Problem."
Sie lächelte, Karl schien es unfair zu finden.
„Ich war heute bei meiner Mutter."
Karl kapierte nicht.
„Häh? Wie meinst denn das jetzt?"
„Ich habe sie besucht, bei Rüdiger."
Karl schlackerte mit seinem Arm herum, in den das Leben langsam wieder zurückkehrte.
„Scheiße! Ist was passiert?"
Thao schüttelte ihren Kopf. Ihr Freund machte sich wirklich aufrichtige Sorgen um ihre Mutter, sie spürte regelrecht, wie seine Gedanken zu rasen begannen.
„Ich hatte die Schnauze einfach voll und keinen Bock mehr, mir ständig um sie Gedanken zu machen. Da bin ich zu Rüdiger gefahren."
Sie dachte an das Gespräch mit ihrer Mutter in dessen Küche.
„Und? Erzähl ...
... schon!"
„Sie scheinen sich wirklich zu lieben, Karl. Mir ist es nicht recht und ich kann den Typen immer noch nicht leiden, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er mich angelogen hat."
Karl sah sie nachdenklich an.
„Dann zahlt er sie also nicht für irgendwelche Sklavendienste?"
Thao verneinte.
„Bist erleichtert, oder?"
Das Mädchen nickte.
„Sie kann nach Hause gehen, wann sie will, das hat er mir versprochen. Und glaub mir! Der hat richtig Schiss vor mir. Ich habe ihm fast die Nase gebrochen."
„Du hast ihn geschlagen?"
Thao gackerte laut auf.
„Nein! Ich hab ihm nur die Haustür ins Gesicht getreten."
Karl stöhnte. Manchmal wollte er einfach nur ausblenden, wozu seine Freundin fähig war. Thao war ein in sich zwiegespaltener Mensch, immer hin und her pendelnd zwischen ihrer aggressiven und dann wieder so sanften Seite.
„Übrigens ... Amelie hat mich auch noch angerufen."
Karl merkte auf.
„Und? Geht es ihr gut? Wie fühlt sie sich in Bayern? Bestimmt hart für sie dort, oder?"
Thao winkte ab. Sie wusste etwas viel Interessanteres zu berichten.
„Simon hat keine Chance bei Lena. Amelie hat es mir erzählt. Sie empfindet null für ihn."
Der Junge stutzte. Das klang ihm zu absolut.
„Woher weiß sie das denn? Hat Lena da was zu ihr gesagt?"
Das Punkermädchen nickte.
„Ja, hat sie! Und wenn Simon dahinterkommt, wird er wohl kaum damit umgehen können. Ich habe Lena durch Amelie ausrichten lassen, dass ich sie zusammenfalte, wenn sie sich ihm noch ...