Thao 20
Datum: 05.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Weile nebeneinander, schwiegen und kamen langsam wieder zur Ruhe. Karl raffte sich auf, ging auf den Flur hinaus und schob den Wagen ins Zimmer, auf dem das Frühstück für sie bereitgestellt worden war. Er sah sein Mädchen immer noch im Bett liegen. Sie folgte ihm mit ihren Blicken, schien aber immer noch nachdenklich zu sein. Vielleicht hatte sie etwas gelernt an diesen Morgen? Ein Gedanke reifte in ihm. Hatte sich das Domina spielen jetzt für sie erledigt? Er überlegte, ob er sie das fragen durfte, verdrängte diesen Wunsch jedoch wieder. Sie würde spüren, dass es bei dieser Frage nicht nur allein um sie ging.
Karl deckte den kleinen Tisch und schmierte für sie Brötchen. Thao sah ihm vom Bett aus zu und hing weiterhin betrübt ihren Gedanken nach.
„Was machst du heute Abend?" fragte sie ihn.
Karl sah sie erstaunt an. Erst jetzt fiel ihm ein, dass sie heute ja in diesem SM-Schuppen an der Bar arbeiten sollte. Es war genau das Gegenteil von dem, was er sich erhofft hatte. Er musste sich beherrschen, um seine Enttäuschung vor ihr zu verstecken.
„Ich weiß es noch nicht."
Er warf ihr einen raschen Blick zu, während er ihr ein Brötchen auf den Teller legte.
„Du willst dort wirklich noch arbeiten?"
Er bereute seine Frage bereits im nächsten Moment, nachdem er sie gestellt hatte.
„Wir haben darüber gesprochen, Karl."
Hatte sie selbst darüber nachgedacht? Zu schnell und reflexartig hatte sie geantwortet. Thaos Miene hatte sich sofort verhärtet. Es hatte ...
... sich nichts geändert. Sie würde weiterhin als Domina arbeiten wollen. Der Junge war zutiefst enttäuscht. Wenn sie es ihm doch wenigstens erklären würde. Er wollte nicht streiten, dafür hatte dieser Morgen zu schön begonnen. Trotzdem blieb ihr Beharren, weiterhin im Palais an der Bar und als professionelle Domina arbeiten zu wollen, in seinem Hinterkopf. Er konnte dies nicht einfach so verdrängen.
„Karl, ich weiß, glaub ich, was du denkst. Aber der Reiz ist da, nur will ich einfach lernen, wie man es richtig macht, verstehst du? Gib es zu! Dir hat es heute doch auch Spaß gemacht."
Karl sah sie nachdenklich an, bejahte aber schließlich. Sie hatte recht, es war geil gewesen.
Ein anderer Gedanke bemächtigte sich seiner.
„Thao?"
Sie kroch aus dem Bett, kam zum Tisch und setzte sich ihm gegenüber. Dann nahm sie das Brötchen von ihrem Teller und lächelte.
„Danke!"
Thao biss davon ab, wischte sich ein wenig Nuss-Nougat-Creme von der Oberlippe und blickte ihn fragend an.
„Ich komme mit!"
Sie hätte sich beinahe verschluckt.
„Wohin?"
„Na ins Palais!"
Sie glotze ihn erschrocken an. Ihre Gedanken begannen sofort zu rasen, sie suchte angestrengt nach Gründen, um ihm seinen Wunsch ausreden zu können. Sie wollte ihn dort einfach nicht haben.
„Aber warum?"
Karl sah sie mürrisch an.
„Gibt es einen Grund, warum du mich nicht dabeihaben möchtest?"
In seiner Stimme klang ein aggressiver Unterton mit. Thao dachte nach. Es war ja nur eine Bar, den ...