Thao 20
Datum: 05.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... als erwartet.
„Thao hat sich solche Sorgen um mich gemacht? Krass! Hätte nicht gedacht, dass sie mich so mag."
Karl seufzte.
„Simon! Sei vorsichtig bei Lena! Auch wenn ich Thaos Versuch, sie von dir fernzuhalten, für blödsinnig halte, teile ich ihre Meinung über sie. In erster Linie geht es Lena um sich selbst und die Gefahr ist aus unserer Sicht groß, dass sie dich ausnutzen wird."
Simons Tonfall kühlte merklich ab und wurde gereizter.
„Selbst wenn. In wie vielen Beziehungen ist das so? Glaubst du, meine Mutter ist mit meinem Vater zusammen, weil er so gut aussieht? Nein! Er hatte immer schon Kohle und war erfolgreich. Bei dir und deinem Mädchen mag das anders sein, Karl. Du hast als Mensch wirklich viel zu bieten, aber wenn ich Lena mit dem, was ich habe, halten kann, so will ich es versuchen. Ich möchte sie einfach nur mal küssen und mit ihr schlafen."
Karl war zutiefst erschüttert.
„Dir ist aber schon klar, dass du bei Lena nicht dasselbe haben kannst, wie ich bei Thao? Sicher, sie ist manchmal schwer zu ertragen, aber sie ist immer für mich da, wenn ich sie brauche. Und sie liebt mich wegen dem, was ich bin und nicht wegen dem, was meine Eltern haben. Du kannst Lena doch nicht nur vögeln wollen? Das macht doch keine Liebe aus. Zumindest nicht allein."
Simon lachte.
„Ich denke jede Sekunde an sie. Lena geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und was ist unnormal daran, mich danach zu sehen, dass sie mich berührt und ich sie? Vielleicht ...
... kommt das andere ja noch? Karl, ich begnüge mich momentan halt mit dem, was sie mir zu geben bereit ist. Ich weiß, es hört sich blöd an, aber mehr kann ich halt derzeit nicht verlangen."
„Und wenn du irgendwann mal checkst, dass sie einfach nicht mehr als Materielles von dir will und kein emotionales Interesse an dir hat? Du bist doch gerade erst über den Berg, Simon, immer noch in Therapie und nimmst Medikamente. Wenn sie dich abblitzen lässt, wie reagierst du dann? Scheiße, Alter, du bist mein bester Freund!" „Mach dir keine Sorgen, so weit sind wir noch lange nicht. Auf jeden Fall bin ich froh, dass du angerufen hast. Grüß Thao von mir. Ich kann sie ja irgendwie verstehen. Finde ich süß von ihr."
„Du verknallst dich jetzt aber nicht gleich wieder in sie, oder?"
Simon lachte.
„Nein, Alter! Dieser Drops ist gelutscht. Versprochen!"
58. Thaos „freie" Tage
Es war kalt in Karls Zimmer. Thao hatte fast die ganze Woche bei ihm zu Hause verbracht. Nur einmal war sie bei sich daheim gewesen, um frische Wäsche zu holen. Es waren für sie schöne Tage gewesen. Sie hatte sich die Zeit genommen, ein altes Versprechen, das sie Katja gegeben hatte, einzulösen und ein Portrait von Karl gezeichnet sowie ein Ölbild von Harald gemalt. War ihr die Zeichnung von Karl auch gut gelungen, so zeigte sie sich mit Haralds Portrait überhaupt nicht zufrieden. Ihr Freund hingegen hatte das Bild seines Vaters überwältigend gefunden.
Sie hatte ihm nicht recht glauben wollen, die eigene ...