1. Weihnachten - 02. Advent


    Datum: 06.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byPhlegeton

    ... Weihnachtsmann veralbert, und dann war sie tatsächlich rausgegangen. Hatte einfach eine Runde an der frischen Luft gedreht, und dass in diesem Outfit. Der Typ in dem Auto musste sie gesehen haben. Was der sich wohl gedacht hatte. Sie kicherte wie ein Teenager. Und das Gefühl, sich vor dem Fenster auszuziehen. Splitterfasernackt auf dem Parkplatz zu stehen und die kalte Luft auf ihrer Haut zu spüren. Die Erinnerung reichte aus, um ihr aufs Neue einen Schauer über den Rücken zu jagen. Auch kein schlechtes Gefühl. Sie hoffte nur, dass Paul etwas von der Show gesehen hatte.
    
    Am meisten beschäftigte sie die Sache mit dem Fenster. Der Augenblick, als sie wirklich geglaubt hatte, nicht wieder frei zu kommen. Die Angst, die atemlose Spannung. Und, unvermeidlich, die Erregung. Der Rahmen hatte sie festgehalten, als wäre es - ein Pranger. Die fast verschüttete Erinnerung stieg wieder in ihr auf. Als Schülerin hatte sie mit ihrer Klasse das Heimatmuseum besucht, und der Museumswärter hatte ihnen mittelalterliche Züchtigungsinstrumente vorgeführt. Natürlich hatte er gefragt, ob jemand den Pranger ausprobieren wolle. Und natürlich hatten wieder alle sie nach vorn geschoben. So was traf eigentlich immer sie. Christina hatte sich zunächst gewehrt, aber dann hatte sie sich schließlich doch dazu überreden lassen. Sie hatte sich vorgebeugt, die Hände und den Hals in die Aussparungen des massiven Holzgestells gelegt und gewartet, bis der Museumsdiener das Gerät gesenkt und dann verriegelt ...
    ... hatte. Sie hätte die Empfindung, die der schwere Rahmen in ihr auslöste, als er sich um Hals und Hände schloss, nicht beschreiben können. Aber der erotische Unterton, das Gefühls des Ausgeliefert seins, als ihr klar wurde, dass sie völlig hilflos vor der ganzen Klasse stand, war nicht zu leugnen gewesen. Sie erinnerte sich, wie sie in der Nacht darauf gekommen war, heimlich unter der Bettdecke, die Hände zwischen ihren Schenkeln vergraben, in Gedanken immer noch in dem schweren Holzblock eingeschlossen.
    
    Und heute hätte es sich beinah wiederholt. Sie hatte festgesessen, und dass in diesem Outfit. Hier im Einkaufszentrum. Sie dachte an Paul Ehrlich. Er hätte sie erwischen können. In ihrer Vorstellung steckte sie wieder im Fenster, zappelte vergeblich im Griff des Rahmens, während sich schwere Tritte langsam näherten. Paul sah sie schweigend an. Er nahm das Bild, das sich im bot, ganz langsam in sich auf. Sein Blick strich über ihre langen Beine in den aufreizenden Stiefeln und das bloße Hinterteil, das sich ihm einladend entgegen streckte. Er erfasste ihre ungelenken Versuche, sich zu befreien, ihre Unfähigkeit auch nur zu sehen, wer hinter ihr stand. Eine Weile stand er da, dann streckte er wortlos seine Hand aus und legte sie auf ihren Po. Christina wand und drehte sich, sie schimpfte und sie bat. Ohne Erfolg. Sie fühlte, wie seine Hand über ihre Beine strich, sich zwischen ihre Schenkel schob und die empfindlichen Innenseiten streichelte. Dann glitt sie weiter hoch. Paul ...