1. Weihnachtslust 10


    Datum: 13.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byChinaSorrow

    ... zwar frech, aber so frech nun auch wieder nicht." Er hob eine Hand, bevor Liliane etwas sagen konnte. „Das kommt ins Gepäck für die Heimreise. Ich hebe es mir für eine Gelegenheit auf, bei der ich denke, dass du es wirklich nötig hast." Er küsste sie kurz auf die Lippen. „Denk einfach immer daran, was auf dich wartet, falls du wirklich aus dem Ruder läufst."
    
    „Immer", hauchte Liliane.
    
    „Zusammen mit dem Rest des Ensembles." Der aus passenden halterlosen Strümpfen und einem Halsband aus dem gleichen irritierenden Material wie das Höschen bestand, wobei der Halsschmuck zwar zeitlos schick wirkte, dessen drahtverstärkte Enge aber nichts Gutes versprach.
    
    „Ja, Meister. Danke, Meister."
    
    Tom legte die Kleidungsstücke wieder in ihren mit Samt ausgeschlagenen Behälter und schloss diesen.
    
    „Ist schon irre, wie viel Zeit und Mühe bei euch darauf verwendet wird, Folterwerkzeuge zu entwerfen."
    
    „Ja, Meister. Hier haben halt alle dasselbe Hobby. Da kommt eine Menge Einfallsreichtum und das entsprechende Budget zusammen. Darf ich offen reden?"
    
    „Gerne."
    
    „Ich bin so froh, endlich jemanden zu haben, mit dem ich mich tatsächlich einmal durch meine komplette Garderobe arbeiten kann. Ausnahmen bestätigen die Regel", schob sie mit einem Blick auf Gustavs Geschenk nach. „Viele von den Kleidungsstücken da drin hatte ich höchstens einmal an. Manche außer bei der Anprobe noch gar nicht. Das Korsett von gestern zum Beispiel. Du warst der Erste, der es mich für länger als eine ...
    ... Stunde hat tragen lassen." Sie schmiegte sich kurz an ihn. „Der Erste, der standhaft genug dafür war."
    
    „Ich fühle mich geehrt."
    
    Liliane schmollte ihn an. „Das war nicht scherzhaft gemeint."
    
    „Ich fühle mich noch mehr geehrt", antwortete er und küsste ihren Scheitel. „Was wartet denn da noch so auf den ersten ernsthaften Einsatz?"
    
    „Äääh, na ja, einiges. Bei ein paar Sachen hat es aber schon seinen guten Grund, warum ich..."
    
    „Ts, ts, ts. Keine Ausflüchte. Oder soll ich das Höschen wieder aus der Box holen?"
    
    „Bitte nicht."
    
    „Also dann! Zeig mir, was dir so unangenehm ist, dass du es noch nie länger getragen hast."
    
    Liliane nahm innerlich Anlauf und ein Paar hoher Stiefel mit gepolsterter Kniepartie von einem Haken, deren Fußteil so starr und durchgestreckt war, dass die Trägerin darin niemals würde laufen können, falls sie keine trainierte Primaballerina war. Die klobigen Kniepolster erklärten sich dadurch quasi von selbst. Tom überlegte kurz und nickte. Liliane setzte sich aufs Bett und schlüpfte in die Stiefel, die wie angegossen saßen und weit oben an ihren Oberschenkeln endeten. Dann glitt sie von ihrer sitzenden Position auf dem Bett auf die Knie und murmelte etwas Unverständliches.
    
    „Was war das?", fragte Tom nach.
    
    „Nichts. Ich verfluche mich nur dafür, diese Teile jemals bestellt zu haben. So geht es ja noch. Aber sobald du..." Sie deutete auf einige Riemen und Schnallen am oberen Rand und auf Höhe ihrer Fesseln und Tom erkannte, dass er damit ihre ...
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