1. Weihnachten - 01. Advent


    Datum: 01.08.2020, Kategorien: BDSM Autor: byPhlegeton

    ... sie endlich am Ende des Beckens angekommen war, war sie nass und durchgefroren. Sie krabbelte heraus, immer noch in der Hocke, dann hatte sie den Gang erreicht und richtete sich auf. Christina stand da wie ein begossener Pudel, triefend nass und dreckig, aber irgendwie auch stolz. Sie hatte es geschafft. Sie sprintete den Gang entlang, die Chipkarte in der einen, die Wäsche in der anderen Hand. Sie presste das kleine Stückchen Kunststoff gegen den Sensor. Das Summen kam sofort, und die Tür des Wäscheladens sprang auf. Verdammte Technik, dachte sie. Warum nicht vorher so.
    
    Drinnen stürzte sie sich auf ihre Kleidung. Sie streifte sie über, nass wie sie war, und machte sich daran die Wäsche aufzuräumen. Glücklicherweise hatte sie kaum gelitten, nur die Strümpfe sahen etwas mitgenommen aus. Sie stopfte sie zuerst in die Verpackung, und legte den ungetragenen Slip obenauf, bevor sie Schachtel sorgfältig verschloss und ganz nach hinten schob.
    
    Wieder in der Schaltzentrale, ließ sie sich erledigt in den Sessel sinken. Die Nacht hatte sie erschöpft. Der Gedanke, dass ihr nackter Sprint wahrscheinlich aufgezeichnet worden war, beunruhigte sie. Das war schon mehr als peinlich. Andererseits, niemand würde sich das Material der zahllosen Kameras anschauen, die das Gebäude überwachten. Nicht ohne Grund. Wer würde sich schon eine Stunde lang Aufzeichnungen leerer Räume anschauen? In einer Woche war es weg, gelöscht und aus der Welt. Sie würde einfach warten.
    
    Und was für ein ...
    ... Abenteuer. Allein und in der Sicherheit des Wachraums kehrte der ganze verrückte Abend zu ihr zurück. Schon die Vorstellung, den Wachleuten in diesem Outfit in die Hände zu fallen reichte aus, um ihre Fantasie auf Hochtouren zu bringen. Sie kannten sie ja nicht einmal. Die Wäsche war gestohlen, und sie ganz klar der Dieb. Vermutlich würden sie die wirre Geschichte, die sie ihnen zu erzählen versuchte, gar nicht erst anhören. Sie würden sie packen und ihr Handschellen anlegen. Zwei große, starke Kerle. Sie konnte förmlich fühlen, wie sich die Stahlreifen um ihre Handgelenke schlossen, kalt und unerbittlich. Sie zerrten sie ins Auto, und fuhren mit ihr fort. Ein abgelegenes Haus tauchte in der Dunkelheit auf. Die Männer stießen sie einfach durch die Tür und warfen sie auf eine breite Couch. Dann -. Sie atmete jetzt tief und schwer, und ihre Hüften pumpten. Ihre Finger tanzten zwischen ihren Beinen, berührten, streichelten und liebkosten sie. Sie kam mit Urgewalt.
    
    Christina rang nach Atem. Die Wellen ihres Orgasmus ebbten langsam ab, und ein Gefühl tiefer Befriedigung erfüllte sie. Sie warf einen letzten Blick auf die friedlich schimmernden Monitore. Noch immer alles still. Es dauerte Minuten, dann war sie eingenickt.
    
    Eine Hand rüttelte sie rüde wach, und beinahe wäre sie aus dem Stuhl gefallen. Über ihr stand ein Kerl in mittleren Jahren, mit öligen schwarzen Haaren und einem beinah bis zum Bauchnabel aufgeknöpften Hemd. Eindeutig Italiener. Er wirkte sichtlich erheitert. ...