1. Eine Bühne für die Liebe


    Datum: 03.09.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bypalkia

    ... kannst uns wirklich aushelfen?", war nun ein Mädchen aufgesprungen.
    
    Zuerst erkannte ich sie anhand der langen, roten Haare nicht, bei denen es sich eindeutig um eine Perücke handelte, ordnete sie dann doch Beckys engerem Freundeskreis zu. Melina, oder so ähnlich.
    
    Ich hob abwehrend die Hände und versuchte mein Lächeln beizubehalten.
    
    „Eines nach dem anderen. Wo willst du mich jetzt wieder reinziehen?", hatte ich letzteren Satz Becky zugeraunt. Die Antwort kam jedoch von ihrer Freundin.
    
    „Wir haben ein großes Problem. Jan, unser Hauptdarsteller hatte einen Blinddarmdurchbruch.", erklärte sie.
    
    „Autsch. Und wie genau soll ich da...", begann ich, wusste aber, dass es unnötig war, meinen Satz zu beenden.
    
    Nicht zuletzt, da Becky mich nun mit ihrem zuckersüßen Lächeln bedachte.
    
    „Habe ich dir schon einmal gesagt, was für ein toller Bruder du bist?", fragte sie flehend.
    
    Ich verdrehte die Augen.
    
    „Und deswegen hast du extra an mich gedacht? Wie kommst du auch nur zu der Annahme, ich wäre qualifiziert für diesen Typen einzuspringen?", fragte ich skeptisch.
    
    Melina räusperte sich.
    
    „Deine Schwester hat uns erzählt, dass ihr das Stück bereits letztes Jahr aufgeführt habt und die Aufführung ist bereits morgen. Würden wir jetzt jemand ganz Neues casten, würde dieser viel zu lange brauchen sich den ganzen Text einzuprägen."
    
    Ich gab nur ein gequältes Stöhnen von mir.
    
    „Das ist zwar korrekt, aber... wie du sagtest, das ist ein Jahr her. Ich habe das bereits ...
    ... verdräng... äh vergessen und wäre keine große Hilfe."
    
    Damit log ich nicht mal. Würden sich solche Daten länger im Gedächtnis festsetzen können, müsste ich auch sicher weniger lernen. Becky ergriff meinen linken Arm.
    
    „Ach, du brauchst lediglich eine Auffrischung. Ich bin sicher, dass du das bis morgen hinkriegst. Bitte, ohne dich sind wir verloren."
    
    Ich seufzte. Manchmal beneidete ich Soziopathen wirklich, denn diese hätten sich definitiv nicht einlullen lassen.
    
    „OK, selbst wenn ich es mache, geht das denn auch klar? Ich bin nicht mal in eurer Stufe.", wand ich ein.
    
    Becky wehrte aber schnell ab und versicherte, dass alles mit dem Lehrer geklärt war. Dann drückte mir ein Junge ein Skript in die Hand und ich grummelte hörbar.
    
    „Wir haben deinen Text verkürzt und die wichtigsten Stellen markiert, so sollte es einfacher sein.", erklärte er.
    
    Ich erinnerte mich an letztes Jahr, kaum zu glauben, dass sich das Ganze wiederholte. Ich hatte die männliche Hauptrolle, doch zum Glück erinnerte das Stück ‚Fenriar und Jorgod' sehr an Schneewittchen. Zwar hatte ich doch ein wenig mehr Text als der Prinz am Ende des grimmschen Märchens, jedoch war es durchaus schaffbar.
    
    „Außerdem... hast du derzeit doch keine Prüfungen, richtig?", wagte Becky einen weiteren Versuch.
    
    Ich nickte und hatte mich innerlich bereits einverstanden erklärt.
    
    Nach einer kleinen Pause, in der sich das Skript durchblätterte und verkrampft versuchte, mir das Gelernte wieder wach zu rufen, schleifte ...
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