Die falsche Türe Teil 1
Datum: 22.03.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Anonym
... anderer Mann. Er war elegant gekleidet, schätzungsweise Mitte 50 und er machte einen recht verzweifelten und nervösen Eindruck auf mich. Nach einer Weile fragte ich ihn, warum er denn hier sei. Zu meiner Überraschung war er auch aus Deutschland, ebenso wie ich ein Mitarbeiter der Firma und auch seine Frau sollte heute verhört werden wegen eines Vergehens. Tatsächlich dauerte es nicht lange und wir wurden beide abgeholt und in das Untergeschoss gebracht. Man führte uns einen langen Flur entlang, es war irgendwie eine düstere Stimmung dort unten, die kahlen weißen Wände, die alten, einfachen Neon-Leuchten an der Decke. Auf beiden Seiten waren schwere Eisentüren und ich erahnte, dass das wohl Gefängnis-Zellen waren. Einer der Wachmänner ging mit dem anderen Mann weiter den Flur entlang, der zweite Wachmann hielt mich am Arm fest und wir blieben vor einer der Türen sehen. Er sperrte auf und als er die Türe mit quietschendem Geräusch öffnete, sah ich meine Renate in der Zelle sitzen auf dem Bettrand: ihre Frisur war zerzaust, ihr Sommerkleid zerknittert und sie sah sehr mitgenommen aus. „Fünf Minuten!“ sagte der Wachmann und schloss die Türe hinter mir. Renate schaute mich mit feuchten Augen an und fiel mir um den Hals. „Ich bin so froh, dass Du da bist“ hauchte sie leise. „Bitte hol mich hier raus, bitte!“ flehte sie. Ich nahm ihren Kopf zwischen meine Hände und schaute ihr tief in die Augen. „Bist Du ok? Haben Sie Dich gut behandelt?“ fragte ich. Ja, antwortete sie mit ...
... zitternder Stimme und nach kurzem Zögern und vermied, mir dabei in die Augen zu schauen. Dann fing sie an, herzzerreißend zu weinen und in diesem Moment war mir klar, dass sie mir etwas verschwieg, aber ich wollte nicht weiter nachfragen in dieser Situation. Erst ein halbes Jahr später hat sie mir dann erzählt, was wirklich passiert ist in den paar Stunden nach ihrer Festnahme. Ich sagte zu ihr:„Ich habe mit Roland telefoniert, aber er sagt, er kann nichts tun für uns, gar nichts. Wir müssen da jetzt durch und stark sein, hörst Du. Ich darf beim Verhör dabei sein, sag einfach die Wahrheit, aber ich fürchte, man wird Dir nicht glauben. Sie können von mir bis zu 50.000 Euro Vertragsstrafe verlangen. „Das wollte ich nicht, ich habe einfach die falsche Türe geöffnet“, sagte sie unter Tränen, „bitte verzeih mir, bitte!“ Dann konnte auch ich meine Tränen nicht verbergen. „Du kannst doch nichts dafür, komm her“, sagte ich leise, „ich halte Dich ganz fest“. Ich umarmte sie ganz zärtlich, stand mit ihr eng umschlungen da die wenigen Minuten, die wir hatten und streichelte ihren Kopf beruhigend. Irgendwann wurde die Türe aufgesperrt und ich musste sie wieder alleine lassen. „Bitte geh nicht, bitte nicht“ flehte sie weinend, aber die Wachleute lachten nur, stießen sie zurück aufs Bett und schlossen die schwere Türe wieder ab. Es brach mir fast das Herz, sie so zurücklassen zu müssen.
Sie führten mich zurück und auf dem Weg unterhielten sich die beiden miteinander in ihrer Landessprache, sie ...