Grenzen Überschreiten
Datum: 28.01.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byDunkleWelt
... mich vor mir selbst der Lächerlichkeit aus. Ein erwachsener Mann sitzt auf einer Parkbank, mit heruntergelassener Hose, den Latexschlüpfer vollgewichst -- und hat keine Chance, sich zu säubern. Tief in mir verwurzelt ist dieses Bemühen, dieses Unreine so schnell wie möglich verschwinden zu lassen. Aber keine Chance. Ich fühle mich klein und dreckig. Neben dir, meiner Göttin.
Ein intensiver Kuss holt mich aus diesen grauen Gedanken zurück. Spüre deine Nähe, fasse wieder etwas Mut. Ok, was nicht geht, geht nicht. Also die Hose wieder hochgezogen, Reißverschluss zu und den Knopf geschlossen. Durch die Enge verteilt sich das Sperma zusammen mit dem restlichen Gleitgel über meinen ganzen Unterkörper. Bevor ich den Gürtel schließe, bedeutest du mir zu warten.
Wieder ist es deine Handtasche, die anscheinend ein Doppelleben führt: ein kleines Vorhängeschloss zauberst du aus ihr hervor -- und setzt es oben am Knopf meiner Jeans an. Führst es nach unten -- und ein metallisches Klicken verrät mir, dass du es geschlossen hast. Langsam begreife ich, was geschehen ist -- du hast mir jede Möglichkeit genommen, meine Jeans auszuziehen und mich unter dem Latexschlüpfer wenigstens rudimentär sauber zu machen.
Mit zittrigen Knien stehe ich jetzt neben dir, wieder einmal hast du mich durch den Himmel in die Hölle geschickt. Und in dieser Hölle bleibe ich jetzt gefangen, zumindest bis heute abend. Bis ich dich wieder sehen kann. Der Rückweg zum Büro vergeht wie im Flug und nach einem ...
... intensiven Kuss stehe ich da und sehe den Rücklichtern deines Wagens nach. Mit jedem Meter, den sie sich entfernen, steigt meine Hoffnungslosigkeit.
Keine Chance, etwas an meinem Schicksal zu ändern. Allein dir ausgeliefert, deiner Lust und deinen Launen. Dass ich heute nicht mehr viel Produktives schaffe, ist wohl verständlich. Den Kaffee- und Wasserkonsum schränke ich nachmittags soweit ein wie möglich -- hier hast du mir durch deine Anweisung mittags gezeigt, wie genau du dieses teuflische Spiel geplant hast. Wie sehr du im Grunde auch um meine Sicherheit bedacht bist. Denn so habe ich auch nicht viel zum Ausschwitzen, was für verräterische Flecken sorgen könnte.
Zum Schwitzen ist mir nur zumute, als ich mehrmals Nachrichten vor dir bekomme. Wie ich mich denn fühle, ob es schon zu Müffeln beginne, ob alle mit dem Finger auf mich zeigten. Wenigstens starten die Antworten darauf mein Kopfkino, das von der realen Situation im Büro etwas ablenkt. Langsam schaffe ich es aber trotzdem, mein Pensum für heute zu vollenden.
Bis eine letzte Nachricht von dir kommt!
Sie
Wohlgelaunt sitze ich auf der Couch, denke an die Zeit heute mittag zurück. Das Spiel mit deiner Lust, mit meiner Lust und meinen Fantasien. Immer wieder versuche ich, dich mit kurzen, frechen Nachrichten aus deinem Trott zu holen -- was mir auch gelingt, wenn ich deine Antworten lese. Danke, liebes Teufelchen, für das, was du mir heute eingeflüstert hast!
Ein letztes Mal öffne ich den Messenger, um dir ...