1. Die Augen hinter der Wand


    Datum: 01.11.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: byDingo666

    ... suchten sich eine ruhige, abgelegene Stelle in der Macchia. Dort packten sie ihre Decke aus und trieben es lange und ungehemmt. Den Rest des Tages lagen sie am Strand und erholten sich. Bis zum nächsten Morgen, wo alles von vorne begann.
    
    Natürlich hatte er vor, diese Tradition ebenfalls wieder zu beleben. Aber jetzt war es umso wichtiger, Helga in diesen vier Wänden herum zu kriegen.
    
    „Das ist kein Problem, mein Zuckerstückchen", brummte er an ihrem Hals und tastete nach ihren Nippeln. „Ich habe die Nachbarhütte einfach dazu gebucht."
    
    „Wirklich?" Helga kicherte und schubberte sich in seinen Armen. „Doppelter Preis für so eine Bruchbude?"
    
    „Immer noch billiger als die ganzen Hotels, in denen wir in den letzten Jahren untergekommen sind", meinte er wegwerfend. „Was soll´s? Ich verdiene gut, und die Kinder wollen lieber mit ihren Freunden wegfahren. Wir haben genug Geld."
    
    Helga ließ sich das kurz durch den Kopf gehen und fand nichts an seiner Logik oder seinen Entscheidungen auszusetzen. Eine seiner Hände lag nun auf ihrem Bauch und massierte diesen in langsamen Kreisen. Das liebte sie.
    
    „Da fühle ich mich aber geehrt, dass du so ein Liebesnest für mich alte Schachtel bastelst", flüsterte sie und rotierte ihren Po in lasziven Bewegungen gegen ihn. „Bevor wir weiter machen, solltest du aber zumindest die Tür abschließen und die Vorhänge vorziehen."
    
    Er lachte auf und biss sie spielerisch ins Genick. Dann schlenderte er zur Tür, legte den Riegel vor, und rückte ...
    ... den gerade eben erst beiseitegezogenen Sichtschutz wieder in die Mitte. Die grelle Mittagssonne fiel fast genauso hell ins Haus wie zuvor, doch den neugierigen Augen, die Helga fürchtete, würde sich nun nur ausgebleichter Stoff zeigen.
    
    Was sie nicht wusste: Die Augen warteten nicht draußen vor den Fenstern. Sie lauerten hinter der Wand, in der spiegelgleich gebauten Wohnung auf der anderen Seite des Häuschens.
    
    Marcel war bereits gestern angereist, hatte den Schlüssel organisiert, und sich nebenan eingerichtet. Das bedeutete, er musste genug Getränke und Verpflegung bunkern, um den ganzen Tag -- oder auch mehrere, falls nötig -- in der Hütte zu verbringen. Schließlich sollte Helga ihn niemals zu Gesicht bekommen. Alwin hatte mit ihm abgemacht, dass er mit Helga jeden Tag mindestens einmal irgendwo hinfahren würde, raus aus der Anlage, und ihn vor der Rückkehr per SMS warnte. In dieser Zeit konnte Marcel an den Strand oder in den Supermarkt, um sich Nachschub zu holen.
    
    Für ihn bestand der Urlaub darin, seinem alten Freund Alwin und dessen Frau beim Sex zu beobachten und zu belauschen. Dazu musste er sich inzwischen einige Beobachtungslöcher gebohrt haben. Alwins Blick glitt über die durchgehende Innenwand. Schlichte Kiefernholzplanken, mit Nut und Feder ineinandergesteckt.
    
    In den Fugen und Ritzen boten sich genügend Möglichkeiten für bequemes Spionieren. Er hatte Marcel eingeschärft, nur niemals das Licht anzumachen, weil sonst die Löcher möglicherweise sichtbar ...
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