1. Frivoles Ausgehen


    Datum: 21.03.2021, Kategorien: Schlampen Autor: Linette

    ... mir gerade durch den Kopf gegangen war. Dennoch war ich auch schon überrascht, wie Guido nicht nur auf unseren Nachmittag reagierte, sondern auf die Tatsache, daß ich einen anderen Mann zum abspritzen gebracht hatte. Und das nicht nur irgendwie und irgendwo sondern hautnah auf meine Schenkel.
    
    "Und, hat es Dir gefallen", wollte Guido wissen, als wir beide in einem Orgasmus versunken waren. Und wie es mir gefallen hatte. Was für eine Frage.
    
    "Ich meine nicht den Orgasmus eben gerade, das ist mir schon klar. Ich meine den heutigen Nachmittag und Dein Erlebnis mit Deinem jungen Lover", stellte er klar. Im Sekundenflug eilte der Nachmittag an mir vorbei. Es war schön, es war aufregend, es war erregend. Konnte es sein, daß ich, eine verheiratete Frau, so dachte und empfand?
    
    Es konnte nicht nur so sein, es war so! Es war abgrundtief geil. Und wenn Guido das offensichtlich genauso empfunden hatte, dann hatte meine Tante mal wieder Recht gehabt.
    
    Ich will jetzt nicht behaupten, daß ich es mir zum Maßstab gemacht habe nach diesem Nachmittag, aber so mal zwischendurch hin und wieder als Appetitanreger war das nicht zu verachten. Ich bin eben auch nur eine Frau und Männer scharf zu machen, liegt mir im Blut.
    
    Guido hatte keine Zeit an diesem Nachmittag, es war Donnerstag, und er musste arbeiten. Mir stand der Sinn nach Frivolität. Vulgo, ich zog mir die Sachen von neulich an, und ja, ich vergaß auch die Liebeskugeln nicht.
    
    Ich stöckelte auf meinen Schuhen durch eine ...
    ... unserer Einkaufsmeilen. Ich probierte auch mal wieder ein paar Schuhe an und beobachtete mit Wohlwollen die Blicke des Verkäufers. Kaufen tat ich nichts, denn Guido und seine Kreditkarte waren nicht dabei.
    
    Ich brauchte eine Pause und setzte mich in ein Café, das Tische mitten auf der Promenade der Einkaufsmeile aufgestellt hatte. Die flanierenden oder auch hastenden Besucher der Einkaufsmeile zu beobachten, war immer wieder spannend. Da waren die Verbissenen, die wirklich nur hasteten, um irgendwas einzukaufen. Und dann die Flanierenden, meistens Frauen, bedacht auf ihr Äußeres zurechtgemacht, denen es um Kurzweil ging.
    
    Ein älterer Herr suchte nach einem Tisch in dem Café und nahm schräg gegenüber von mir an einem freien Tisch Platz. Die Situation kam mir bekannt vor. Seine Blicke waren durchaus dezenter als die von dem Jüngeren von neulich. Aber auch er guckte. Sieh an, sieh an, die Katze lässt das Mausen nicht!
    
    Wollen doch mal sehen, wie meine Wirkung auf so einen arrivierten Herren ist. Schon spürte ich bei diesen Gedanken die Wirkung der Liebeskugeln. Sie verstärken einfach die Lust, wenn man Signale empfängt, wie die Blicke dieses Herrn. Ich begann mein Spiel mit den übergeschlagenen Beinen.
    
    Seine Blicke wurden intensiver und es dauerte nicht lange, bis er zu mir an den Tisch kam und fragte, ob er sich zu mir setzen dürfe. "Ist doch langweilig, wenn wir beide alleine an getrennten Tischen sitzen", begründete er seinen Wunsch. Nicht ungeschickt. Er war bestimmt ...
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