Die Adjutantin 01
Datum: 01.04.2021,
Kategorien:
Schwule
Autor: byGesa
... der Deckung gewagt -- und das auch nur in sicherer Umgebung. Das Spiel, das er jetzt vorhatte, war ein riskantes, wenn es herauskam. Wenn Martin in eine medizinische Untersuchung kam, dann war es das. Er konnte schlecht behaupten, dass er nicht gewusst hatte, dass Martin nicht Mandy war. Das würde ihm keiner abnehmen, wenn sie als seine Adjutantin arbeitete. Andererseits war es unwahrscheinlich, dass eine solche Untersuchung käme, wenn ‚Mandy' an das russische Lazarett versetzt wäre.
„Martin, ich kann Dir dabei helfen, dass die gefährliche Anklage als ‚Fluchthelfer' gar nicht erst auftaucht. Das erfordert aber zwei Voraussetzungen, von denen die schwerere direkt von Dir abhängt. Du musst bereit sein, als Mandy für zumindest sechs Monate zu leben -- und zwar als meine Adjutantin. Erst danach wird die Aufmerksamkeit wieder so abgeflaut sein, dass Du andere Schritte unternehmen kannst, bei denen ich Dir helfen kann. Die andere Voraussetzung habe ich beinahe schon in der Tasche. Oberstabsarzt Schleuter vom Lazarett in Potsdam und der Stellvertretende Standortkommandeur Nawralow vom russischen Lazarett Beelitz sind bereit, am Montagmorgen deine Versetzung als Mandy an das russische Lazarett zu genehmigen zu Ausbildungszwecken, wenn es uns gelingt sie beide heute zu überzeugen. Was sagst Du?" Er hatte noch weitergehende Ideen, aber dafür war es viel zu früh. Einen Schritt nach dem anderen war seine Devise. Er wartete gespannt auf die Antwort. Als Martin empört reagierte, fühlte ...
... er sich belastet. Einen vernünftigen Plan B hatte er nämlich nicht gehabt.
10.Martin Sahn
Ich hatte keine andere Möglichkeit als dem Oberst zu trauen. Auf was hatte ich mich da bloß eingelassen?? Folglich tat ich alles, was er mir aufgetragen hatte. Zum Wohnheim beim Lazarett in Potsdam zu gelangen, war gar nicht so schwer. Für einen Moment hatte ich Sorgen, als ich beim Empfang gemustert wurde, aber dann durfte ich weiter. Ich war als Mandy durchgekommen. Jetzt musste ich im Zimmer noch die Uniform finden und anziehen.
Die Uniformen waren im Schrank hinter der linken Schranktür. Glücklicherweise gab es auch eine mit Hose. Das war mir schon bedeutend lieber. Damit brauchte ich auch nicht mehr die Strumpfhose, dachte ich zunächst. Leider war das eine Fehlanzeige. Nach der Anprobe ohne Strumpfhose erkannte ich schnell, dass dies keine gute Idee war. Die Hose saß zu eng -- und meine Klöten fielen genauso auf wie mein Pimmel, obwohl beide Attribute wirklich nicht so groß waren. Die formende Strumpfhose ebnete das ausreichend ein.
Der Pullover ging allerdings auch nicht mit der Uniform. Da blieb mir nur das Anziehen der weißen Bluse, die im Schrank neben der Uniform aufgehängt war. Die Bluse saß natürlich nicht optimal, da sie enger als der Pullover geschnitten war. Gut, da musste also die Uniformjacke die fehlenden Brüste kaschieren. Die passenden Uniformschuhe waren angenehm flach, aber unangenehm eng. Sie hatten eben Mandys Größe -- und nicht meine. Die restlichen ...