1. Die Schlaflandschaft


    Datum: 03.04.2021, Kategorien: Gruppensex Autor: byAnnaMariaLangen

    ... an, in ihre Häuser zu gehen und die Fenster zu schließen. Eine Lautsprecherdurchsage forderte die Anwohner auf, in ihren Wohnungen zu bleiben.
    
    „Es ist zu spät", sagte Jolinka zu den Gästen, „Sie kommen hier nicht weg." Sie atmete tief durch. „Ich hole den Fernseher aus dem Konferenzraum, dann können wir uns auf dem Laufenden halten." Leon half ihr den Flachbildschirm ins Foyer zu tragen und anzuschließen. Jolinka ergatterte einen Blick auf das Spiel seiner Muskeln unter seinem Poloshirt. Trotz der chaotischen Situation fand sie ihn ungeheuer anziehend. Schade, dass er mindestens fünfzehn Jahre jünger war als sie.
    
    Aus dem Fernseher erfuhren sie, welcher Minister Opfer dieses Anschlags geworden war und dass der Ort abgeriegelt worden war.
    
    „Völlig überzogen", sagte Kilian.
    
    „Erinnert mich daran, dass sie die Autobahn acht Stunden sperren, wenn eine Kiste Tomaten von einem Lieferwagen gefallen ist", grummelte Benedikt.
    
    Sie machten eine Pause und schalteten den Fernseher stumm. Die Stille war bedrückend. Jolinka gab sich einen Ruck und informierte die Gruppe über ihren Erfolg im Internet. Sie notierte ihnen die Ergebnisse ihrer Recherche auf einem Zettel. Sie schrieb linkshändig. Selbst das fanden die Männer erotisch. „Was haben Sie mit dem Mann vor?", erkundigte sie sich.
    
    „Wir werden ihn mit der Androhung von rechtlichen Maßnahmen einschüchtern, sie aber nur im Notfall durchsetzen. Wir wollen nur, dass er aufhört uns zu schädigen. Was er im Internet treibt, ist ...
    ... uns egal. Wir werden ihn nicht bloßstellen", beteuerte Benedikt. „Wir sind Ihnen zu Dank verpflichtet, Jolinka. Das hilft uns wirklich sehr."
    
    Harolds Frau kam mit einer großen Platte Schnittchen und kaltem Bier herein. Sie ging sofort wieder, weil ihre Tochter allein in der Wohnung war. Jolinka, die gern mal ein Bier trank, saß inmitten der Männer und sie stießen an. Leon drehte den Ton des Fernsehers wieder laut.
    
    Die Berichterstattung des privaten Senders war gut gemacht, sie erfuhren in den folgenden Stunden alles Wissenswerte. Es wurde Abend, ohne dass sie merkten, wie die Zeit verging. Nur Tigger merkte es an seinem bohrenden Hunger. Als er sein kleines Köpfen aus der Bluse steckte und nach Milch schrie, fühlten sich alle irgendwie besser und umsorgten das Katzenbaby.
    
    Der risikofreudige Kilian übernahm es zum Auto zu laufen und ein Päckchen Katzenmilch zu holen. Als er zurückkam, hielt er die Hand mit dem Tetrapack hoch und mimte einen Widerstandskämpfer. Tigger wurde an Timur übergeben und sein Milch-Geschlabbere brachte die sie zum Schmunzeln. Leon, der Alpha-Mann der Gruppe, bestimmte: „Genug TV jetzt. Ich schalte aus und wir bauen uns eine Schlaflandschaft."
    
    Jo klopfte bei Harold an, der seit einiger Zeit nichts Neues auf der Webseite zu veröffentlichen hatte. Er holte zusammen mit Leon eine Matratze aus seiner Wohnung, die sie für Jolinka in ihr Büro legten.
    
    Die Besucher stellten aus den Polstern der Sitzgruppe und was sie an Kissen und Decken bekommen ...
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