Beziehungsunfähig 8
Datum: 03.04.2021,
Kategorien:
Humor
Autor: E-w-K
... mir nichts aus. Ich freute mich einfach, sie wieder zu sehen. Und das es ihr gut ging.
Als ich dann wieder zurück zu meiner postalischen Aufgabe musste, schenkte ich ihr noch den Apfel, welcher beim Mittag übrig geblieben war.
Eigentlich hatte ich ihn mir für später aufgehoben, aber als ich sah, mit welcher Begierde Oui ihn gerade zu in sich hinein schlang, war ich es zufrieden.
Wir verabschiedeten uns, wobei sie sitzen bleiben durfte. Sie wollte erst wieder aufstehen, wenn sie entweder nach Hause musste. Oder auf die Toilette.
Ich gestand es ihr zu.
Wir versprachen uns, in Kontakt zu bleiben.
Ein Versprechen, dass nicht gehalten werden sollte.
Ein paar Tage später begann mein Urlaub; ganze zwei Wochen.
Da ich, als armer Zivi, nicht groß weg fahren konnte, beschränkte ich mich auf ein langes Wochenende bei Verwandtschaft an der Küste. Ich freute mich wahnsinnig darauf, die ganze Bande mal wieder zu sehen. Besonders meine Cousine; wir hatten schon von klein auf ein gutes Verhältnis zueinander. Schon eher wie Geschwister.
Also dann - Donnerstag los, Montag wieder zurück.
Die Hinfahrt war eine Katastrophe. Über die A4 ging es ja noch. Bis kurz vor Jena. Dann auf die A9; und dort begann mein Leidensweg. Baustelle an Baustelle. Kilometer lang. In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich damals, dass wäre nur ein vorübergehender Zustand dieses Abschnittes. Ich denke, heute wissen wir es alle besser.
Und, quasi als Extra oben drauf, waren einige ...
... Baustellenenden mit zusätzlichen Auffahrunfällen garniert. Für die, die gar nicht schnell genug aus der Baustelle rauskommen konnten.
So brauchte ich statt der üblichen viereinhalb Stunden satte zwei Stunden länger, um an mein Ziel zu kommen.
Deshalb lief an dem Tag auch nicht mehr viel. Wir schmissen mein mitgebrachtes Bratwerk auf den Grill; und nachdem nahezu alles vertilgt war, ging ich auf mein Gästezimmer und legte mich in das Bett. Erstmal nur kurz, war aber alsbald eingeschlafen.
Der Körper nimmt sich, was er braucht.
Der nächste Tag begann spät für mich; erst zum Mittag. Mit leichten Kopfschmerzen quälte ich mich aus dem Bett; zu langes Schlafen hat auch seinen Preis.
Nachmittags kam meine Cousine auf die Idee, wir könnten doch baden fahren. Da da Wetter ideal war, fuhren wir los.
Meine Cousine navigierte mich gezielt in ein kleines Wäldchen, welches ich als Ortsfremder niemals angesteuert hätte. Nach gut fünf Minuten kamen wir an einem ruhigen kleinen See an. Es waren ungefähr zwanzig weitere Badegäste anzutreffen. Ich fand es einfach wundervoll. Meine Base fand es zu voll. Was für ein Luxus.
Also hieß es wenden und den nächsten See ansteuern.
Dort angekommen, gleichfalls versteckt wie der Erste, waren nur acht Schwimmwütige zugegen. Das schien ok zu sein, denn mir wurde geheißen, zu halten.
Nun endlich konnte ich meine neue Badeshorts einweihen.
Ja, ihr lest richtig, es gab nun auch Shorts fürs Baden. Toll. So feierte ich eine kleine ...