Beziehungsunfähig 8
Datum: 03.04.2021,
Kategorien:
Humor
Autor: E-w-K
... Premiere an diesem Nachmittag.
Wir schwammen ein wenig, das Wasser war angenehm kühl. Durch die umstehenden Bäume heizte es sich kaum auf.
Als wir das Gewässer verließen, merkte ich, dass der Stoff der Badeshorts für den Umgang mit Wasser suboptimal war. Er lag klatscheng an. Man, dass war vielleicht ein unangenehmes Gefühl; als ob abgestorbene Haut sich nicht vom Fleisch trennen wollte.
Als ich so aus dem Wasser stakste, ständig an den Hosenbeinen meiner Shorts zerrend, bemerkte ich den starrenden Blick meiner Cousine. Dafür hatte ich jetzt aber keine Zeit, ich musste mir erst mal selbst helfen.
Als ich mich auf mein Handtuch legte, schien meine Cousine auch ihr Problem selbst gelöst zu haben; sie schien wieder völlig normal.
Wir lagen ein wenig vor uns hin, ich auf dem Bauch, meine Cousine auf dem Rücken, und genossen die Wärme der Sonnenstrahlen, welche den Weg durch die Baumwipfel fanden. Langsam dämmerte ich weg.
Ich war gerade auf dem Weg ins Erdbeerland, da bemerkte ich eine zuckende, wankende Gestalt auf mich zu steuern.
Ich öffnete meine Augen und erkannte, dass da schnurstracks ein kleines Kind auf mich zusteuerte, bis es direkt vor mir zu stehen kam. Es war ein kleines Mädchen und mochte so um die zwei Jahre alt gewesen sein. Bekleidet war es ausschließlich mit eine Mütze.
Als es mich erreicht hatte sah sie zu mir herunter.
Ich erwiderte den Blick.
Dann ging das Mädchen vor mir in die Hocke, über das ganze Gesicht war ihr zahnloses ...
... Lächeln gefächert.
"Na du." sagte ich freundlich, während sich die kleinen, plumpen Hände mit den winzigen Knubbelfingern auf meinen Kopf legten.
So hockte der niedliche kleine Fratz vor mir. Strahlte mich an. Streichelte meinen Kopf.
Und pinkelte vor meinem Gesicht in den Sand. Keine drei Zentimeter vor mir kam der Strahl auf und spritzte fröhlich in alle Richtungen.
Einer Sc***dkröte gleich versuchte ich, durch Einziehen meines Halses wenigsten etwas ihrem Einzugs-Radius zu entkommen. Erfolglos.
So lies ich sie erst mal fertig strullern, während meine Cousine vor lachen einen Kollaps zu bekommen schien.
Anschließend ging ich nochmals ins Wasser.
Am selben Abend fand der erste Teil eines Stadtfestes statt, welches das ganze Wochenende andauern sollte.
So verbrachten wir den Abend bei Wein und Gesang.
Das Highlight des ersten Abends stellte eine Misswahl dar. Verschiedene Protagonistinnen stellten sich in Badeanzügen oder aber in Bikinis zur Schau, und das mittlerweile recht gut gefüllte Publikum hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Schönste der Schönen auszuwählen.
Nach den ersten zwei Kandidatinnen, welche so hübsch wie nichtssagend waren, kam als Dritte eine junge Frau Anfang zwanzig namens Yvonn, welche sich figurlich deutlich von ihren Vorgängerinnen abhob. In meinen Augen positiv. Und nicht nur in meinen Augen.
Waren die erwähnten Zwei eher durchschnittlich von Mutter Natur beschieden, hatte eben diese Mutti bei Yvonn an den besten Stellen ...