1. Beziehungsunfähig 8


    Datum: 03.04.2021, Kategorien: Humor Autor: E-w-K

    ... kostbare Stimme für die einzig Wählbare abzugeben.
    
    Dadurch gewarnt, machte ich, so schnell wie mir möglich war, mein Kreuz bei Kanditatin Nummer 5; noch bevor mein Nachbar auch mich manipulieren konnte.
    
    Das brachte mir zwar böse Blicke von Rechts ein, aber das machte nichts. Was die rechts von mir gut fanden oder nicht war mir schon immer schnuppe.
    
    Irgendwann endete die Feier. Ich hatte bereits am ersten Abend fast mein gesamtes Geld versoffen, und so machten meine Cousine und ich uns spät, oder eher früh, wild torkelnd und uns gegenseitig stützend und schubsend auf den Weg nach Hause.
    
    Den nächsten Tag begann ich mit einem leicht vergrößerten Haupt, aber nicht so schlimm, wie ich es befürchtet hatte.
    
    Es war ein Samstag, ich war beinahe blank und der zweite Teil des Stadtfestes stand an.
    
    Also beschloss ich, etwas weniger Kosten invasiv heran zu gehen. Ich kaufte im nahe gelegensten Supermarkt eine Flasche Wodka und zwei Flaschen Orangensaft.
    
    Der Plan war, mich über den Abend mit selbst Gemixten zu versorgen.
    
    Aber, da hatte ich die Rechnung ohne meine Base gemacht, welche mich beim Einkauf begleitet hatte.
    
    Vor dem offiziellen Teil des Festes fuhren wir zum vor glühen zu einem Bekannten meiner Cousine.
    
    Und eben dort schaffte eben sie es, mir fast die gesamte Flasche Wodka ein zu flößen. Und ich Idiot ließ es geschehen.
    
    Kurz nach unserer Ankunft wurde ich auf ein junges Mädel aufmerksam gemacht; mit dem Hinweis, dass das Diejenige war, welche ich ...
    ... am Vorabend gewählt hatte.
    
    So ein Blödsinn; die, die da stand hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Kandidatin No. 5.
    
    Doch, je öfter ich mit meiner Cousine auf die Gesundheit verschiedener Leute anstieß, um so ähnlicher wurde das Mädchen der selbstbewussten jungen Frau, die mir mit ihrer Darbietung am Vortag meine Stimme abgerungen hatte.
    
    Es muss so gegen 22 Uhr gewesen sein und ich war, sagen wir mal salopp, hacke dicht.
    
    Die Allgemeinheit blies zum Aufbruch, und ich trottete einfach hinterher.
    
    Hier muss ich gestehen, dass ab diesem Punkt die Erinnerung an den Fortschritt des Abends nicht vollständig zu sein scheint.
    
    Ich erinnere mich nicht mehr, wie ich zum und in das Festzelt kam. Ich weiß noch, wie ich aus heiterem Himmel am Tresen stand und mir einen Wodka-O bestellte. Beim Warten auf mein Getränk versuchte ich, mich an einem kleinen Tisch an zu lehnen, welcher prompt aus mir unverständlichen physikalischen Gründen massiv schwankte.
    
    Die Geschwindigkeit, mit der die anderen umstehenden Personen ihrerseits ihre Getränke von dem merkwürdigen Tisch nahmen raubte mir schier den Atem.
    
    Als dann mein leckeres Mixgetränk mir dargeboten war, verließ ich sicherheitshalber dieses gefährliche Terrain. Auch die Anderen schienen das nicht besonders schade zu finden.
    
    Ich ging Richtung Ausgang des Zeltes und sah just meine Kandidatin.
    
    Sofort steuerte ich sie an, um ihr meine Aufwartung zu machen.
    
    Bei ihr angekommen tippte ich sie leicht wie eine Feder auf ihre ...
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