1. Der Arzt und die Nonne


    Datum: 13.05.2021, Kategorien: Romantisch Autor: Jessi

    ... sie fest, seine Hände streichelten wieder über ihren Rücken.
    
    Dann drückte sie ihn weg und murmelte, "Vater unser der du bist.....ach Scheiße". Jetzt zog sie ihn zu sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sie wieder von ihm ab und betete weiter, "...du hast mich in Versuchung geführt und wehe du erlöst mich von diesem Übel hier". Noch einmal presste sie ihre Lippen auf seinen Mund, noch einmal wollte sie seine Zunge mit ihrer berühren. Plötzlich riss sie sich los und verschwand.
    
    Am Samstag Morgen hörte Felicitas Klappern auf dem Hof. Jens schurwerkte übertrieben laut. Verschlafen sah sie aus dem Fenster.
    
    "Du kannst gleich weiter schlafen, bin gleich weg, ich möchte nach München fahren."Es dauerte keine 5 Minuten, da stand Felicitas abfahrbereit neben Jens. "Würden sie mich mitnehmen, Herr Doktor?"
    
    "Hast du denn schon gefrühstückt? Waren wir nicht gestern schon einmal beim Du?" Sie zuckte nur mit der Schulter. "Gut, dann fahren wir jetzt frühstücken und danach in die Stadt." Jens gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und hielt ihr die Autotür auf.
    
    "Das war aber verkehrt, ganz verkehrt Herr Doktor. Ich glaube ich muss meinem Übel, entschuldige Lieblingsübel mal zeigen, wie das richtig geht." Dann schlang sie ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn leidenschaftlich.
    
    Sie hat aber schnell gelernt, dachte Jens. Bei Felicitas spukten viele Fragen durch den Kopf, doch sie wusste nicht, wie sie anfangen sollte. "Warum haben wir uns nicht schon vor 15 Jahren kennen ...
    ... gelernt, ich glaube mir wäre viel erspart geblieben."
    
    "Vor 15 Jahren hättest du mich nicht geküsst."
    
    "Aber ich glaube, als kleine Schwester hätte ich auf meinen großen Bruder gehört. Dann hätte ich vielleicht nicht ins Kloster gemusst und ich glaube ich werde auch nie wieder dorthin zurück gehen. Was willst du eigentlich in München?"
    
    "Ich möchte heute in München shoppen gehen, mit dir, für dich neue Sachen kaufen und dann machen wir uns beide noch einen schönen Nachmittag."
    
    "Jens, ich habe genug Sachen, ich habe doch von Melanie noch welche bekommen."
    
    "Ich möchte aber die schönste Lieblingsnonne der Welt haben." RUHE. Nach einer ganzen Weile, "ich werde bestimmt nicht zurück ins Kloster gehen. Aber du musst mir versprechen, mich als Schwester in deiner Praxis zu behalten. Vielleicht finde ich ja irgendwann einen Mann. Ich möchte auch so ein kleines Baby haben." Dann begann sie heftig zu schluchzen.
    
    Jens legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und sprach: "Du wirst sicher einen lieben Mann und ein Baby bekommen und ich verspreche dir, dass du bei mir bleiben darfst."
    
    Erleichtert atmete Felicitas auf. Als sie nach dem Frühstück im Shoppingcenter ankamen, stellte Jens das Auto ab und beide schlenderten durch die Passage. Er wollte ihre Hand nehmen, doch sie zuckte zurück. "Entweder du gibst mir jetzt deine Hand oder du bekommst hier vor allen Leuten einen Kuss von mir."
    
    "Kuss", war die kurze Antwort. Felicitas hatte etwas wunderschönes entdeckt und konnte ...
«12...141516...40»