Der Arzt und die Nonne
Datum: 13.05.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... Genie. Auch wegen ihr möchte ich die Praxis erhalten. Sie hat bei uns gelernt und wird im nächsten Jahr vierzig. Sie ist immer da wenn sie gebraucht wird. Ich möchte auch, dass sie ihren Arbeitsplatz behält. Und jetzt möchte ich noch wissen warum du heute so reagiert hast?"
Jens begann zu erzählen. Der Schnaps hatte seine Zunge gelöst. "Meine Eltern haben in Berlin eine Schönheitsfarm und verdienen ihr Geld mittels plastischer Chirurgie. Ich sollte in ihre Fußstapfen treten und sie bildeten sich ein, dass sie einen kleinen Beautykonzern bilden können. Sie wollten mich mit der Tochter des Teilhabers verheiraten. Im gleichen Atemzug kam heraus, dass ich keine plastische Chirurgie studiert habe, sondern Medizin, die dem Menschen hilft. Es eskalierte alles und ich bin abgehauen."
"Und wenn sie dich finden?"
"Das glaube ich nicht, ich habe über die letzten Jahre diesen Schritt bis auf das Kleinste durchdacht und durchorganisiert."
"Gut mein Junge, überlege dir mein Angebot. Mir ist es egal wen du heiratest, von mir aus nimm dir Melanie oder wen du möchtest. Wenn du es dir richtig überlegt hast, sehen wir uns am Montag um 7.00 Uhr in der Praxis. Sozialversicherungsausweis und Gesundheitskarte benötige ich dann noch. Prost auf gute Zusammenarbeit."
Pünktlich um 7.00 Uhr stand am Montag Morgen Jens in der Praxis von Doktor Huber. "Ich wusste, dass du kommst. Herzlich willkommen im neuen Job." Jens und Martin liefen die ersten Tage parallel in der Sprechstunde.
"Ich ...
... glaube, wir können unsere Sprechstunde ein wenig ausdehnen, wenn Melanie sich noch etwas dazu verdienen möchte. Wollen wir jeder seine eigene Sprechstunde machen?". Jens stimmte zu.
"Das wird ja auch Zeit, die jungen Frauen der Umgebung fragen schon seit einiger Zeit um Termine bei unserem neuen Herrn Doktor. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich würde mich auch einmal gern etwas genauer von diesem Sahneschnittchen untersuchen lassen.""Melanie, erst bin ich einmal dran, Alter geht vor Schönheit", sagte die Frau von Martin. "Übrigens ich heiße Gisela." Alle mussten lachen, weil Jens dunkelrot anlief.
Für Martin begann eine relativ ruhige Zeit. Alle wollten nur noch vom jungen Arzt untersucht werden und er wusste, dass seine Zeit gekommen war, um den Ruhestand gelassen entgegen zu sehen. Sobald er seine Tochter ein wenig eingearbeitet hätte, würde er seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Wenn er noch gebraucht werden würde, könnte er ja noch aushelfen aber ansonsten soll sich Jens durchwurschteln.
Um dies zu beweisen sollte er die Praxisleitung schon einmal für eine Woche übernehmen. Eigentlich waren es ja nur 3 Tage, denn Allerheiligen und Allerseelen sowie das Wochenende lagen dazwischen. Als Melanie und er am Mittwoch Abend die Praxis verließen, schrie Melanie auf und fiel zu Boden. "Aua, Aua, ich bin umgeknickt. Verdammt tut das weh."
"Komm noch einmal in die Praxis, ich möchte nochmal nachsehen."
"Ach wo, wenn du mich nach Hause bringen würdest, dort habe ...