Der Arzt und die Nonne
Datum: 13.05.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... mir noch keiner besorgt."
"Soll das heißen, dass....?"
"Ja Jens, es tut mir leid, aber für eine feste Beziehung bin ich nicht geschaffen. Aber ich würde mich freuen, wenn wir trotzdem gute Freunde bleiben würden. "
"Muss ich jetzt gehen oder...?"
"Nein, bleib bitte, aber nur noch kuscheln. Ist das Okay? "
Fest aneinander geschmiegt schliefen beide ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück setzte sich Jens ins Auto und fuhr in seine Wohnung. Am darauffolgenden Montag setzte der Alltag in Praxis der wieder ein. Martin und Gisela waren wieder da. In der Pause nahm Martin seine Schäfchen zusammen und machte folgende Mitteilung.
"Als erstes möchte ich dir Jens unsere Einliegerwohnung anbieten. Da du nun doch vermehrt hier oben sein wirst und auch die Praxis Bereitschaft übernehmen musst, sollst du auch am Ort des Geschehens wohnen. Miete verlangen wir keine, nur an den Betriebskosten müsstest du dich beteiligen. Als zweites möchte ich euch noch sagen, dass ab März nächsten Jahres unsere Tochter wieder hier ist. Sie hat zwar das Gelübde abgelegt, aber wir konnten sie für ein Jahr davon entbinden. Wir wollen ihr die Gelegenheit geben, sich am Erhalt der Praxis zu beteiligen. Ob es etwas bringt, ich glaube es nicht, aber wir wollen es versuchen. Wir waren sie jetzt am Wochenende besuchen. Sie ist zwar nicht mehr die Rotz Göre, Melanie, du kennst sie ja noch, aber sie versucht teilweise sehr dominant ihren Willen durchzusetzen. Ich glaube auch, dass sie nach dem Jahr ...
... wieder zurück in das Kloster geht."
Ein kurzes Schweigen stand im Raum. "Wie soll das dann hier gehen?", wollte Melanie wissen.
"Ich dachte mir, dass Gisela die Anmeldung übernimmt und ihr beide, im Wechsel bei mir bzw. bei Jens als Schwestern arbeitet. Ab der zweiten Jahreshälfte hätte ich gern, dass Jens die Praxis völlig übernimmt und Gisela und ich in den Ruhestand gehen. Sollte es aber eng werden stehen wir gern mit Rat und Tat zur Seite. "
Den Rest des Tages herrscht gedrückte Stimmung. "Was ist das für ein Mensch diese Nonnen Tochter? ", wollte Jens wissen.
"Keine Ahnung, ich habe sie damals nur kurz als verwöhnte und super anstrengende Göre kennen gelernt. Ich mochte sie nicht. Aber das Jahr werden wir schon schaffen und dann suchen wir uns eine neue Sprechstundenhilfe. Wir schaffen das schon. Und wenn du mal ganz traurig und geschafft bist, ist deine Melanie ja für dich da." Sie hauchte Jens einen Kuss auf die Wange und der Alltag hatte sie wieder.
Die Arbeit machte Jens einen Riesen Spaß. Er hatte jetzt das, wovon er immer geträumt hat, er konnte Menschen helfen. Von seinen Eltern hat er nie wieder etwas gehört. Vermutlich hatte sein Plan hingehauen und sie bildeten sich ein, dass er in Richtung Russland abgehauen ist. Dann kam der Tag den er nie wieder vergessen wird. Eines Morgens stand eine junge Frau in einer Nonnen Robe in der Praxis.
"Ich bin Schwester Maria und man hat mich aus meinem Kloster gerissen, weil ich hier eine Arztpraxis retten ...