1. Nachhilfe


    Datum: 09.06.2021, Kategorien: Romantisch Autor: postpartem

    ... zum Geburtstag kriegst."
    
    "Verrate es mir noch nicht. Sonst ist es ja keine Überraschung."
    
    "Wie fühlst du dich?"
    
    "Das kann man nicht einmal in Worte fassen."
    
    "Brauchst du nicht. Du hast eine wundervolle Mutter."
    
    "Und nicht nur sie."
    
    "Nein, nicht nur sie."
    
    "Opa wird mürrisch. Ich muss jetzt. Der Countdown läuft. Bis bald."
    
    "Bis denne."
    
    Mit Ramona redete ich noch gute vier Stunden an diesem Abend. Wie wir die anderen beiden langsam und vorsichtig an die veränderte Situation heranführen konnten. Wie wir unsere gemeinsame Zukunft gestalten wollten.
    
    Sie erzählte mir auch im Detail, wie das Gespräch mit Svenja abgelaufen war. Dass sie sich noch nie ihrer Tochter so nahe gefühlt hatte. Sie keine Sekunde überlegen musste. Sie mit niemanden anderen dieses Wunderbare, was sie mit mir erlebt hatte, lieber teilen würde.
    
    "Ehm... teilen? Du möchtest dabei sein?"
    
    "Natürlich nicht. Ich brauche ja wohl diesmal kaum den Anstandswauwau spielen."
    
    "Jetzt, wo du's sagst."
    
    "Das besprechen wir alles noch. Ich werde jetzt langsam müde. Ich glaube, so viel habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht geredet."
    
    "Du hast noch ein ganzes Leben mit mir vor dir, um den Rest mitzuteilen. Es eilt nicht. Übrigens: Ich liebe dich."
    
    "Ich liebe dich auch. Und zähle die Tage, bis wir uns wiedersehen."
    
    "Gut. Ich übernehme die Nächte."
    
    "Schlaf schön, träum süß. Ich ruf dich morgen wieder an."
    
    "Du auch. Ich freu mich auf dich."
    
    Es wurden lange Tage und ...
    ... Nächte. Selbst beim Zählen kamen wir auf annähernd gleiche Ergebnisse. Das war doch ein gutes Omen. Am Sonntagnachmittag nach ihrer Ankunft passte Svenja auf ihre Brüder auf. Erlebten dann, dass es zum besten Sex, den wir jemals gehabt hatten, Steigerungen gab.
    
    Jetzt, da wir aufgehört hatten, uns genügsam in die Tasche zu lügen. Unsere tatsächlichen Gefühle in den Mix zu brachten. Den Fuß endlich vom Bremspedal nahmen. Es wagten, alles zu wollen. Und hier zumindest schon einmal Höhepunkte bekamen, die nicht mehr in Worte zu fassen waren.
    
    Svenja sah ich dann am Donnerstag. Wie vereinbart, nur zu einer Stunde. Wir zogen die durch, als ob überhaupt nichts passiert wäre. Konzentriert und animiert. Geplant war dann, dass ich noch eine Stunde mit den Jungs vor dem Essen spiele. Kleine Schritte.
    
    "Ach so, dein Wort des Tages?"
    
    "Was heißt, ich kann es nicht erwarten?"
    
    "Oh... das müsstest du aber wissen. I can't wait."
    
    "I can't wait for you to be inside of me."
    
    "Nor can I."
    
    "Nun geh spielen. Die beiden warten sicher schon auf dich. Ich dürfte dich übrigens schon küssen. Aber ich will noch nicht."
    
    "Das geht ja gut los."
    
    "Ja, jetzt geht es richtig los."
    
    Ja, das war so. Wir bauten eine Hindernisrennstrecke für Lightning McQueen, mit Wippe und allem Drum und Dran. Mussten mehrmals laut zum Essen zitiert werden, weil wir jeder nur noch eine Runde fahren wollten. Machten Pläne, was wir beim nächsten Mal spielen wollten.
    
    Ich bekam keine Fragen, als ich auch an ...
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