Nachhilfe
Datum: 09.06.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: postpartem
... Tagen ohne Nachhilfestunde auftauchte. Aber ernsthafte Gegner beim Fifa. Wie schnell Peterle das gelernt hatte, war verblüffend. Nils gestand etwas grimmig ein, dass er schon einige Male gegen ihn verloren hatte. Da konnte ich mich nahtlos einreihen. Sagenhaft.
Ansonsten schienen wir alle auf der Siegerstraße zu sein. Dann kam erst mein und dann Svenjas Geburtstag. Ich musste an meinem arbeiten, weil es nicht anders ging. Zu Svenjas kam ich, aß Kuchen mit der ganzen Familie und Elmira. Küsste Svenja erstmals in ihrem Zimmer. Ein langer, zärtlicher Kuss. Nicht mehr.
Das war ein Mittwoch. Am folgenden Freitag gingen Peterle und Nils zu ihrem Vater. Und Svenja sollte ihr Geschenk bekommen. Bekam ihr Lieblingsessen. Wir tranken dazu einen großartigen Wein. Dann ging Ramona zu Elmira. Sie fand es besser, wenn wir die Wohnung für uns alleine hätten.
Meine Idee, sie zu mir einzuladen, wurde abgelehnt, weil sie wiederum fand, dass die vertraute Umgebung der eigenen vier Wände hilfreich sein könnte.
"So, ich würde gerne noch eine rauchen."
"Gib mir auch eine."
Ja, sie hatte mir mittlerweile erzählt, dass sie beim Ausgehen manchmal rauchte. Nicht nur Zigaretten. Und auch sonst gern mal experimentierte. Das war für einen Teenager eher normal, und die Tatsache, dass sie es auf einige wenige Male beschränkte, ein gutes Zeichen.
"Bist du nervös?", fragte ich sie, als ich ihr eine Zigarette reichte.
"Ein bisschen", gab sie zurück, wobei ihre zitternden Hände diese ...
... Antwort eher in den Bereich der tapferen Untertreibung rückten.
"Keine Angst. Wir lassen uns Zeit, oder nicht, ganz wie du möchtest. Mit anderen Worten, wir werden so vorgehen, wie du es möchtest. Also bin ich nur ein Helfer, wie dein vibrierender neuer Freund. Wobei mir hoffentlich nicht so schnell die Batterien ausgehen", versuchte ich die Anspannung etwas zu lösen.
"Ich hab keine Ahnung, was und wie ich das möchte", sagte sie ehrlich. "Ich habe noch nie mehr mit einem Jungen gemacht, als zu küssen."
"Dann ist das doch ein guter Beginn. Möchtest du ins Wohnzimmer, oder Schlafzimmer, oder lieber in dein Zimmer?"
"Mein Zimmer, wenn das für dich in Ordnung ist. Schlafzimmer wäre irgendwie komisch für mich."
"Klar. Verstehe. Machen wir."
Wäre es für mich genauso. Irgendwie komisch war es jetzt allerdings ohnehin. "Du siehst nebenbei hinreißend aus. Du bist wirklich eine wunderschöne junge Frau."
Was absolut ehrlich gemeint war. Seit dem Beginn der heißen Sommertage verzichtete sie komplett auf Makeup, war schneller als wir gebräunt, und wirkte irgendwie fraulicher, erwachsener, was jetzt natürlich nicht an dem Datum ihrer Volljährigkeit festzumachen war. Sicher auch das Ergebnis dessen war, dass sie in diesen letzten Monaten insgesamt enorm gereift war.
"Danke dir. Du siehst auch ganz niedlich aus, für so'nen alten Knacker."
"Ja, ich weiß, das hast du mir schon bei unserem ersten Treffen erzählt."
"Da wurden mir aber noch nicht die Knie weich, wenn ...