1. Das Bangkok Syndikat 12


    Datum: 24.04.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... mahnendes Gewissen. Kurz zögerte er noch, dann griff er nach der Broschüre. Seine Augen überflogen den Text, die meisten Abkürzungen und Szenebegriffe waren ihm nicht geläufig.
    
    „Sie haben sich also für eine Session mit mir entschieden?"
    
    Seine Unsicherheit ließ ihn einen Augenblick zögern, schließlich nickte er aber doch. Sie unterdessen lächelte ihm spöttisch zu, neigte ihren hübschen Kopf zur Seite und registrierte den flüchtigen Blick, der ihr Dekolleté streifte.
    
    „Werden Sie mir Auskunft erteilen?"
    
    Zum ersten Mal wandte sich die Domina dem Bild zu, nahm es vom Beistelltisch und betrachtete es flüchtig. Dann legte sie es zurück und sah ihm direkt in die Augen.
    
    „Wenn du dich als brav und gehorsam erweist, Sklave, dann vielleicht.", wechselte die Domina wie selbstverständlich vom sie zum du.
    
    Der kleine Mann überflog die Broschüre, erkundigte sich nach der Bedeutung der einzelnen Worte und Abkürzungen, erhielt jedoch lediglich ein Lachen als Antwort.
    
    „Komm, lass gut sein. Ich werde dir alles zeigen. Sieh es als Willkommensgeschenk."
    
    Die Domina sah ihn vergnügt an und streckte ihm ihre offene, rechte Hand entgegen. Chai, der den Hintergrund dieser Geste nicht verstand, legte seine Stirn verwundert in Falten.
    
    „Das Geld! Gib mir alles, was du bei dir hast."
    
    Na Ajutthaja war ein Mensch, der genügend Selbstkontrolle und Beherrschung aufbringen konnte, wenn die Situation es erforderte. Doch diese Frau hatte aus irgendeinem Grunde leichtes Spiel mit ihm. ...
    ... Sein Verstand mahnte ihn zur Vorsicht, doch seine Neugier, gepaart mit der in ihm so ungezügelt freigesetzten Erregung, ließ diese Mistress über ihn triumphieren. Er öffnete seine Geldbörse und entnahm dieser die darin befindlichen Scheine.
    
    Mistress Nancy griff danach, zählte sorgfältig und betont langsam, streichelte ihm anschließend sanft und liebevoll über seinen Kopf und schien zufrieden.
    
    „Das wird eine lange Nacht werden für uns beide, fürchte ich. Doch es wird dir Spaß machen. Und morgen, das verspreche ich dir, wirst du ein anderer Mann sein als heute."
    
    34. Neunzehnter Tag, spätabends, Phuket Town, Phuket
    
    „Komm!"
    
    Nancy reichte dem kleinen Thailänder ihre rechte Hand und führte ihn aus dem Wartebereich durch einen kleinen Korridor hindurch in die hinteren Räume des Studios. Er betrachtete die schräg vor ihm gehende Frau mit beinahe schon grenzwertiger Erregung, selbst wenn sie nackt gewesen wäre, hätte sie keine stärkere Wirkung auf ihn erzielen können. Sie hielt kurz inne, blickte über ihre rechte Schulter zurück und schenkte ihm ein Lächeln, wohl wissend, welche Wirkung sie bei ihm erzielte.
    
    „Ich zeige dir jetzt die Umkleide- und Duschräume. Ich möchte, dass du dich komplett ausziehst, duscht und dann in der Mitte des Raumes stehend auf mich wartest. Sollte ich auch nur die geringsten Schmutzspuren an dir feststellen, werde ich dich dafür bestrafen."
    
    Ihre Ankündigung hatte keinen negativen Beigeschmack für ihn. Mit quälender Neugier begann er sich ...
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