Sklaven Kapitel 11 Ende
Datum: 24.04.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
... Wenn es zu Streitigkeiten kam, konnten sie sich nur selten behaupten. Sie waren nicht nur körperlich unterlegen, auch ihre Anzahl war nie besonders groß gewesen.
Vor vielen Jahren, mehrere Generationen vor Marthas Geburt, kam es zu einer Hungersnot, und da die Viehherden kaum noch etwas auf ihrem Gebiet fanden, waren sie gezwungen sie dorthin zu treiben, wo es noch etwas gab.
Amaris Stamm lebte noch in der alten Tradition der Jäger und Sammler, lebten zumeist nomadisch. Ihr Gebiet bot noch Reste von Vegetation für die Viehherden der anderen Stämme. Da man mit wenig Gegenwehr rechnete, übertrat man einfach die Grenzen und ließ das Vieh dort weiden. Dabei machte man sich keine Gedanken darüber, dass diese Herden Amaris Stamm, die Nahrungsgrundlage nahm. Wenn die Kühe über das fast ausgedorrte Land kamen und auch noch das letzte bisschen Grün wegfraßen, blieb nichts mehr übrig, als lebloses Land.
Natürlich versuchte Amaris Volk das zu verhindern, aber der Hunger vieler, sprach gegen den Hunger weniger, dazu noch unterlegener Menschen. Mehrfach fanden übergriffe statt, doch Amaris Volk war zu schwach, unterlag immer häufiger den großen und zahlenmäßig überlegenen Nachbarn.
Amaris Stamm zog sich zurück, wich immer weiter aus, bis es nicht mehr ging. Vor ihnen rückten ihre Gegner immer weiter vor, hinter ihnen war ein kleines Gebirge. Dieses Gebirge bildete eine natürliche Grenze, denn in den Klüften dieser Berge konnte das Vieh nicht weiden. Hier hinein flüchteten ...
... Amaris Leute, konnten nur noch tatenlos zusehen, wie ihr Land besetzt wurde, um es auszubeuten. Für sie würde nichts mehr übrig bleiben. Nur bei Nacht schlichen sie sich ab und zu aus den Bergen herunter, um sich zu holen, was sie benötigten. Oft wurden sie dabei erwischt, wenn sie ein Stück Vieh stahlen und dafür gnadenlos gerichtet. Das Vieh eines anderen war heilig und es gab nur eine Strafe dafür. Sie wurden an den Füßen nach oben aufgehängt. Um sie leiden zu lassen, ließ man sie oft einfach hängen, bis sie starben. Zogen sie weiter und derjenige lebte noch, wurde er möglichst qualvoll getötet. Die Leute wollten nicht, dass die wilden Tiere ihnen ein schnelles Ende bereiteten. Wenn der oder diejenige dann tot war, schnitt man ihr den Kopf ab und ließ den Rest einfach hängen. Der Kopf wurde auf einen Spieß gesteckt und hoch im Baum angebracht. Er sollte so lange wie möglich erhalten bleiben.
Amaris Volk wurde immer weiter dezimiert. Sie starben an Hunger oder wurden verfolgt, zum Schluss blieben nur so wenige übrig, dass man schon fast meinte, es gäbe sie nicht mehr. Doch sie waren noch da, wenn auch nur wenige von ihnen. Die wenigen hingegen wurden immer geschickter darin zu überleben. Zumeist bei Nacht waren sie unterwegs. Sie schlichen sich an die Viehherden heran und töteten eines der Tiere. Alles ging lautlos vor sich, den das Tier wurde vorher lautlos betäubt oder gar getötet. Hierzu hatten sie es gelernt mit einem Blasrohr umzugehen, wobei das Geschoss mit Gift ...