Sklaven Kapitel 11 Ende
Datum: 24.04.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
... versehen war. Woher sie dieses Gift hatten, wusste Martha auch nicht, aber es war sehr wirkungsvoll.
So wurden Amaris Leute perfekte Jäger, und wenn es sein musste, machte sie vor Menschen keinen Halt, die ihnen gefährlich wurden. Zur Rache aus vergangenen Tagen, zogen sie ihre Opfer ebenfalls in die Bäume, sofern sie dazu die Möglichkeit hatten. Sie taten es ihren Feinden gleich.
Ein Gerücht ging um, dass sie auch schon Menschen mitgenommen hatten. Was immer sie mit diesen auch getan haben, niemals kam einer wieder aus den Bergen zurück. Man mied das Gebiet so gut es ging, machte einen großen Bogen darum herum, hielt sich fern davon, bis zum heutigen Tage.
Martha hatte schon bei den ersten Todesfällen an diesen Stamm gedacht, hatte es auch zweien der Leute erzählt, aber sie hatten Martha nur ausgelacht. Von da an hatte sie einfach ihren Mund gehalten. Sie sollten selber sehen, wie sie damit klarkamen. Was das Ganze noch begünstigte war, dass ausgerechnet diese beiden zu den nächsten Opfern gehörten. Die Information konnten sie also nicht mehr weitergeben.
Wie die Stammesmitglieder allerdings auf den Sklavenmarkt gekommen waren, wusste Martha auch nicht. Es musste einer der seltsamen Zufälle gewesen sein, die immer wieder passieren. Mitgefangen, mitgehangen. Eine Art Beifang im Netz der Sklavenjagd.
Es gab einfach zu viele Parallelen zu dieser Geschichte von Martha und dem, was geschehen war, dass ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass es nur eine ...
... Geschichte war, die man unartigen Kindern erzählte. Wenn es also wirklich so war, dann hatten wir die Farm voller potenzieller Jäger, und wenn man es genau sah, Killern. Ich wusste nicht genau, was ich davon halten sollte. Bis jetzt waren sie uns gegenüber nicht feindselig geworden. Im Gegenteil. Sie waren immer freundlich, arbeiteten gut. Besser konnte es nicht sein. Trotzdem hatte ich einen kleinen Kloß im Hals stecken, der mir diesen eng machte.
Es war schon etwas seltsam, dass ich ausgerechnet nach diesem Gespräch mit Martha Amari sah. Ich stand vor dem Haus und betrachtete gerade die untergehende Sonne, als sie aus Richtung der Baracken kam. Augenscheinlich war, dass sie aus dem Wald kam, denn sie hatte sich so getarnt, wie ich es schon gesehen hatte. Sie kam zu mir herüber und hielt mir drei Kaninchen entgegen, die sie wohl gefangen hatte. Dabei grinste sie über ihr ganzes Gesicht und sah glücklich aus. Ihre hellen Zahnreihen blitzten auf und sie machte große Augen. Ich nahm die Kaninchen an und brachte sie in die Küche, wobei mir Amari folgte. Sie blieb jedoch auf der Schwelle zur Küche stehen und sah mir nur dabei zu, wie ich sie Martha gab. Beide Frauen sahen sich einmal kurz an und ich konnte förmlich spüren, dass ein eisiger Luftzug durch den Raum zog. Sie waren vielleicht keine Feinde in dem Sinne, aber Freunde schon gar nicht. Wahrscheinlich so etwas wie ein Waffenstillstand. Hatten sie sich doch gegenseitig nichts getan.
Wenig später saß ich mit Amari auf der ...