1. Weeslower Chroniken VII - 2007 - Inês - Kapitel 2 – Inês, das FKK-Mädchen


    Datum: 01.10.2021, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    Während des langen Wochenendes kamen die drei kaum mal aus dem Bett, höchstens, um sich ab und an für ein Stündchen ein Sonnenbad auf der Terrasse zu gönnen, eine Kleinigkeit zu essen oder im Pool schwimmen zu gehen. Letzteres allerdings ohne Inês. Sie gab vor, es sei ihr darin immer noch zu kalt. Ausgerechnet vor den beiden zuzugeben, dass sie nicht schwimmen konnte, das kam gar nicht in Frage.
    
    Kurz nachdem am Sonntagnachmittag York und Jesse nach Schönefeld gefahren waren, um nach Wien zurückzukehren, erschien Nadine mit den Kindern. Sie wusste natürlich schon alles und nahm ihre junge Freundin liebevoll in den Arm.
    
    „Du gehörst nun richtig zu unserer Familie."
    
    Inês Herz machte einen Hüpfer vor Freude. Wie auch immer sie darauf kam, sie war sich nicht sicher gewesen, wie Nadine auf dieses Liebeswochenende mit ihrem Freund und dessen Sohn reagieren würde. Nun war alles gut.
    
    „Die können das gut, die beiden, oder?“ warf Nadine nebenbei hin, während sie die Reisetasche auspackte.
    
    „Ja.“ stimmte Inês etwas verschämt lächelnd zu und half ihr, die noch unbenutzte Wäsche der Kinder in den Schrank zu räumen. „Aber ich habe ja noch keinen Vergleich.“
    
    Nadineschaute sie an. „Doch“, widersprach sie, „jetzt kannst Du schon zwei Männer miteinander vergleichen.“
    
    „Stimmt.“ Das Mädchen stutzte. „Nadine…“
    
    „Ja?“
    
    „Schläfst Du etwa auch mit Jesse?“
    
    „Ach Süße, Du bist noch so unschuldig. – Ja, klar tu ich das. Schon lange.“
    
    Es trat eine kurze, nachdenkliche ...
    ... Pause ein. Dann fuhr Nadine fort: „Ich war seine erste ´Geliebte´. Er hatte mich darum gebeten, ihn in die Liebe einzuführen.“
    
    „Wann war das?“
    
    „Da war er fünfzehn. Seine Mutter und York waren einverstanden. Weißt Du, ich bin ja nicht so viel älter. Nur zehn Jahre. – Und seitdem… ab und zu machen wir das immer noch.“
    
    Dann warf sie Inês aufs Bett, legte sich daneben und küsste sie. „Ich habe Dich so vermisst.“
    
    Fast hätten sie vor lauter Streicheleien die Kinder vergessen, die aber irgendwann zu den beiden Liebenden ins Zimmer kamen und ihren Hunger mitteilten. Dass die beiden Frauen, ihre Mutter und ihr Kindermädchen, nackt zusammen im Bett lagen , war für die beiden mittlerweile ganz normal.
    
    Das schöne Wetter setzte sich am Montag fort. Nadine musste zur H:S – das IT-Projekt kam nicht voran, sie wurde dringend gebraucht -, aber Inês hatte keine Lust. Eigentlich sah ihr Stundenplan vor, dass sie jeden Tag mindestens vier Stunden Seminare, Vorlesungen, Pflicht-AG besuchen musste, und normalerweise hätte Inês, das gehorsame, strebsame Kind, so etwas nie getan. Doch an diesem Tag erlaubte sie sich zu schwänzen.
    
    Das Bad lag gar nicht so weit von der Villa entfernt. Mit dem Fahrrad, erklärte ihr Nadine, sei sie fast schneller als mit dem Auto, denn man konnte direkt durch einen Park und eine Kleingartenanlage radeln. Sie schauten nach Nadines Rad in der Garage, das lange nicht benutzt worden war, aber das nur ein bisschen Luft in den Reifen benötigte. Mit den beiden ...
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