1. Die unbekannte Tochter


    Datum: 03.05.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byKokosbeere

    Ich stieg aus dem Auto und schaute mit mulmigem Gefühl auf das mehrstöckige Miethaus, das sich vor mir erhob. Die Adresse stimmte, ich hatte sie zigfach überprüft. Und genauso oft hatte ich mir überlegt, was ich sagen würde. Ich wusste es nicht. Und ich hatte Angst.
    
    Dennoch trat ich an die Tür und überflog die Namen an den Klingelschildern. Es war seltsam, den Namen meiner Ex dort zu lesen. Es kostete mich drei geschlagene Minuten, ehe ich mich überwinden konnte, auf den Klingelknopf zu drücken.
    
    Ich hatte erwartet, dass sie an die Sprechanlage ging, doch stattdessen ertönte ein Summen und ich konnte die Tür öffnen. Froh, noch nichts sagen zu müssen, schlüpfte ich ins Haus.
    
    Sie wohnte im obersten Stockwerk, direkt unter dem Dach. Ich war nicht der unsportlichste Typ, dennoch kam ich nach den sechs oder acht Treppen ziemlich außer Atem. Als ich schließlich vor ihrer Tür stand, musste ich kurz innehalten und verschnaufen. Sie hatte noch nicht geöffnet. Theoretisch wusste sie, dass ich kommen würde. Der Detektiv, Mr. Milton, hatte das Treffen mit uns beiden abgesprochen. Ob sie es vergessen hatte? Hielt sie mich für den Briefträger?
    
    Ich strich meine Haare glatt, drückte den Rücken gerade, presste den Blumenstrauß an meine Brust und atmete einmal langsam ein und aus. Dann drückte ich auf den Klingelschalter neben der Tür.
    
    Es vergingen ein, zwei Augenblicke, dann wurde die Tür langsam geöffnet. Ich erblickte eine mir gänzlich unbekannte junge Frau. Ihre Haare waren ...
    ... braun gelockt und fielen seitlich auf ihre Schultern. Ein paar Sommersprossen in ihrem Gesicht fielen mir sofort ins Auge.
    
    »Hallo Lea«, stotterte ich.
    
    »Hallo.« Sie musterte mich und schien kurz zu überlegen, was sie mit mir machen sollte. Ich streckte ihr den Strauß Blumen hin. Sie legte den Kopf schief, dann nahm sie ihn, trat sie zur Seite und ließ mich eintreten.
    
    Und so betrat ich das erste Mal die Wohnung meiner Tochter. Sie war nicht groß, es gab keinen Flur und die Tür führte direkt ins Wohnzimmer. Gleich rechts befand sich eine Einbauküche. Links stand ein Esstisch und daneben eine Couch mit Couchtisch und Fernseher an der Wand. Unschlüssig blieb ich mitten im Raum stehen, während Lea eine Vase für die Blumen aussuchte.
    
    »Du bist also mein Vater?«, fragte sie.
    
    »So scheint es zu sein«, sagte ich.
    
    Sie fand eine durchsichtige Vase aus Glas und drapierte sie auf dem Couchtisch. Dann setzte sie sich aufs Sofa. Ich blieb stehen und blickte mich zum dritten Mal um. »Schön hast du es hier.«
    
    »Es ist ganz ok. Viel Platz, aber meistens ist es nicht so aufgeräumt.«
    
    »Das ist wohl normal, wenn man alleine wohnt.«
    
    »Jo.« Sie kramte eine Packung Kekse aus einer Schublade und winkte mir zu. »Willst du dich setzen?«
    
    Ich nahm die Einladung an und setzte mich ebenfalls aufs Sofa, hielt aber eine sichere Distanz zu ihr. Sie machte die Kekspackung auf und wir nahmen uns beide einen Keks. Während wir ihn aßen, schwiegen wir. Wir beide mussten überlegen, was wir als ...
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