1. Thao 23


    Datum: 06.05.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Trotzdem schien er für Xena eher ein Experiment zu sein, ein Schlüssel, mit dessen Hilfe sie sich von ihrer Last aus der Vergangenheit zu befreien versuchte.
    
    Kurz schreckte sie aus ihren Gedanken. Karl hatte sich umgedreht und seinen Arm auf ihren Bauch gelegt. Sie lächelte, es war ihr so wichtig geworden, ihm nah zu sein. Das Mädchen erinnerte sich an die beiden einsamen Nächte, die er im Krankenhaus hatte verbringen müssen, während sie in ihrem gemeinsamen Bett wach gelegen und an ihn gedacht hatte.
    
    Thao hing noch eine Weile ihren Gedanken nach, als ihr Handydisplay auf dem Nachttisch aufleuchtete und zu surren begann. Amelie hatte ihr geschrieben.
    
    „Es war schön,Thao. Super schön! : )"
    
    Das Punkermädchen starrte auf das Handydisplay. Patrick hatte also sein Ziel erreicht und von Amelie das bekommen, was er sich gewünscht hatte. Nun war Amelie dran, aber ob er ihr wirklich das sein konnte, was Karl für sie war?
    
    Ihr Junge schnarchte leise vor sich hin. Sie gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, den er wohlig schmatzend kommentierte.
    
    Nächste Woche waren drei Termine im Palais geplant. Ihr machte diese Arbeit Spaß, sehr großen sogar. Hier konnte sie ihren Teufel gewähren lassen, dort war er erwünscht und wurde sogar gefördert. Sie liebte ihre Rolle, das Spiel mit Schmerz und Demütigung. Sie hat es ihm versucht zu erklären, aber er wollte es nicht hören und sie schon gar nicht verstehen.
    
    Sie dachte an Beatrice, die ihre liebste Kollegin geworden war. Sie ...
    ... arbeiteten oft miteinander. Während Thao demütigte und strafte, war es Beatrice, die belohnte und versöhnte. Es war ein Cocktail, der die Klienten süchtig zu machen schien. Wäre es nach der Gräfin gegangen, hätte Thao drei Termine am Tag wahrzunehmen gehabt und nicht ebenso viele in der Woche. Immer wieder drängte sie das Mädchen zur Mehrarbeit, sie schien regelrecht darum zu flehen.
    
    Die Punkerin streichelte dem tief schlafenden Jungen über die Brust, fuhr mit ihren Fingern über seine Wange, seine Augenbrauen, schließlich das Nasenbein. Sie liebte ihn doch so sehr, warum nur fiel es ihr so schwer? Er war ihr doch viel wichtiger als alles andere.
    
    Eine Träne löste sich aus ihrem rechten Auge und lief die Wange hinab. Sie dachte an Bernard und die Gräfin, an die Art und Weise, wie die beiden Menschen ausbeuteten. Und an Xenas mahnende Worte. Es half ihr, Ende der Sommerferien würde sie im Palais kündigen.
    
    23. Arbeit im Palais
    
    „So schaut´s aus."
    
    Thao legte ihren Kopf schief und sah ihre Kollegin, mit der sie sich mittlerweile angefreundet hatte, traurig an.
    
    „Ich verliere ihn sonst, weißt du?"
    
    Beatrice war blass geworden, sie schien die Mitteilung des Punkermädchens nur schwer verdauen zu können. Sie drehte sich zur Wand und verdeckte ihr Gesicht.
    
    „Heulst du jetzt? Mensch, Bea! Hör auf damit, sonst fange ich gleich auch noch damit an."
    
    Die Punker-Domina ging zu ihrer Kollegin, griff ihr an die linke Schulter und drehte sie zu sich um. Thao drückte die ...
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