Resozialisierung
Datum: 10.05.2019,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Sylvia30
... Gebäude zu verlassen, entschied mich dann aber doch wieder anders. Und wieder wollte ich mich auf das Schicksal verlassen. Sollte die Tür zur Wohnung nicht verschlossen sein, würde ich hinein gehen. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie verschlossen war.
Die Wohnungsabschlusstür machte ebenfalls einen maroden Eindruck. Das Holz im Türschlossbereich war ausgebrochen und notdürftig wieder zusammen genagelt worden. Hier hatte wohl jemand die Tür gewaltsam aufgebrochen. Vorsichtig drückte ich die Türklinke herunter und tatsächlich ließ sich die Tür öffnen. Es schauderte mich aufregend und ich fühlte mich wie ein Einbrecher oder halt jemand, der etwas verbotenes tat. Und irgendwie gefiel es mir. Langsam öffnete ich die Tür und schaute vorsichtig hinein. Der Flur der Wohnung war schwach beleuchtet. Auf der rechten Seite befand sich ein Zimmer mit der Nummer 9 und ich konnte gegenüber die Küche und ein daneben befindliches Wohnzimmer erkennen.
Langsam ging ich in den Flur der Wohnung und schloss vorsichtig und leise die Tür wieder. Auf der linken Seite befanden sich die Toiletten und die Dusche. Ich öffnete die Tür vorsichtig und sah drei Duschmöglichkeiten, welche mit Vorhängen seitlich voneinander getrennt waren. Welche Dusche wohl Kato gehörte?
Der Flur führte jetzt linksseitig an der Küche vorbei und hinten waren noch zwei Türen. Langsam ging in darauf zu und konnte erkennen, dass durch das Schlüsselloch der Tür am Ende Licht viel. Hier schien noch jemand wach zu ...
... sein. Sollte es das Zimmer Nr 7 sein, würde ich klopfen, sollte es das dunkle Zimmer sein, würde ich wieder gehen, beschwor ich erneut das Schicksal. Vorsichtig, leise und mit Herzklopfen stand ich vor der Tür und konnte die Umrisse einer 7 erkennen, welche hier vormals aufgebracht gewesen sein musste. Ich schluckte. Sollte ich wirklich?
Ich versuchte durch das Schlüsselloch des Bundbartschlosses zu schauen, konnte aber nicht viel erkennen, da ein Schlüssel darin steckte. Ich holte tief Luft, fasste meinen ganzen Mut zusammen um dann ganz leise anzuklopfen. "Kato?" flüsterte ich dabei und wartete. Ich wiederholte es nach einiger Zeit noch mal und war mir sicher, es kein drittes Mal zu versuchen. Ich hörte etwas Raschelndes hinter der Tür und Schritte. Mein Herz klopfte bis zum Hals und beinahe wäre ich weggerannt. Laut klackerte der Schlüssel im Schloss und die Tür wurde aufgerissen. Kato stand mit wirren Haaren vor mir, nur mit einer kurzen Boxershorts und einem Schießer-Feinripp-Unterhemd bekleidet, welches wohl ehemals weiß gewesen war. Aus dem Raum schlug mir etwas Rauch entgegen. Der zornige Ausdruck im Gesicht von Kato verschwand als er mich sah und wich einem wohlwollenden Grinsen. "Konntest wohl doch nicht widerstehen. Das habe ich mir schon gedacht." Wieder drehte ich mich um und wollte das Haus verlassen, aber Kato war mit einem Schritt schneller draußen, fasste mein Handgelenk und zog mich mit einem Ruck in seinen Raum, dann knallte hinter uns die Tür zu und im ...