Schwängere mich! 10
Datum: 03.02.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDimension_Dom
... unsere Gläser hoben und uns alle gegenseitig in die Augen sahen: Wir fühlten uns wie Räuber, die einen großen Coup gelandet hatten. Die Blicke waren verschworen und schuldig. Ja, schuldig! Wir hatten betrogen, was das Zeug hielt. Gaby ihren Mann, Anna ihren Bruder, ich meinen Schwager. Wir traten Konventionen mit den Füßen, um uns zu finden und nicht mehr zu verlieren.
Dann begannen wir zu reden. Uns fiel auf, dass wir so gar nicht viel übereinander wussten. Als Familienangehörige kannten wir natürlich die groben Meilensteine eines jeden Lebensweges, aber die feinen Details blieben bislang verborgen. Pläne, Erfolge, Missgeschicke, Romanzen. Erfahrungen, die uns zu dem gemacht hatten, was wir waren.
Ich erfuhr viel von Gabys Liebesleben, vor ihrem Kampf sich im Job zu behaupten, von ihren Hobbys und ihren Träumen. Hatte es eine Überraschung sein sollen, dass wir unzählige Gemeinsamkeiten hatten? Nein, nicht nach den Ereignissen der letzten Tage. Es war rührend zu sehen, wie aufrichtig sie ihre Vorgeschichte präsentierte. Sowohl Anna als auch ich bekamen eine riesengroße Ladung an Vertrauensvorschuss.
Als wir dann über uns sprechen mussten, über unsere Ehe, über die Dinge, von denen wir annahmen, dass sie nur uns betrafen, erschraken wir. Plötzlich mussten wir diese vor einer dritten Person offenlegen. Es war anfangs sehr schwer, doch dann löste sich der Knoten mit jedem Satz und wir ließen sie auch in unsere intimen Details Einblick gewähren.
Irgendwann kam der ...
... Zeitpunkt, wo wir in der Gegenwart ankamen.
„Wir wissen nun, wer wir waren. Wer oder was sind wir jetzt?", stellte ich die wichtige Frage.
Anna antwortete lachend: „Ein Terzett."
„Throuple. Im Englischen gibt es oft viel bessere Ausdrücke", meinte Gaby.
Ich wollte eine Antwort, die jeder verstand: „Wenn uns jemand fragt, wie würdet ihr dann kurz und bündig antworten?"
Anna: „Dreiecksbeziehung. Oder Dreierbeziehung. Sowas eben."
Ich war noch immer nicht zufrieden: „Aber es wäre mir wichtig, dass wir einen einheitlichen Begriff benutzen." „Dann Dreierbeziehung. Ecken sind nicht so gut", schlug Gaby leicht beschwipst vor.
Wir alle nickten in vollem Einverständnis, doch ich hielt bereits die nächste Frage hoch: „Wie nennen wir uns gegenseitig?"
Anna überlegte: „Du bist mein... ah... ja, was seid ihr jetzt eigentlich? Ändert sich das jetzt? Mein Mann bleibt mein Mann. Gaby, bist du jetzt meine... Freundin? Nein! Das ist abwertend, es ist ja viel mehr. Lebensgefährtin? Warum nicht auch Frau?"
„Zweimal Frau? Da komme ich ganz durcheinander", erwiderte ich. „Meine Frau bleibt meine Frau. Es muss ein andere Benennung her!"
Wir warfen mit Ausdrücken umher und schlugen auch in einem Synonymwörterbuch nach, aber es fand sich nichts Passendes.
Da hatte Gaby einen guten Vorschlag: „Wie wäre es mit Fräulein? Anna ist deine Frau und ich bin dein Fräulein."
„Ist das nicht eher die Bezeichnung für eine junge, ungebundene Frau?", fragte ich skeptisch.
„Ich ...