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Datum: 16.07.2022,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: lost_of_mind
... so viel Frau gezeigt zu bekommen. Eigentlich mag ich das Knackige an meiner Frau Jutta schon recht gerne, nur sehe ich davon im ehelichen Alltag kaum noch was. Und das eine gezwungene Mal bumsen im Monat, exakt zum vorherberechneten Termin, exakt in möglichst befruchtungskonformer und politisch korrekter Stellung, das wird immer mehr zur Last als zur Lust.
Ganz anders diese Frau. Ihre Handgriffe in der Küche sind routiniert. Sie macht das nicht als lästige Pflicht. Sogar vor mir als Nachbarn zeigt sie sich als Frau. Viel Frau. Die schlanken Absätze klapperten laut auf dem Fliesenboden. Ich musste zugeben: Irgendwie hat das durchaus auch etwas? Oder war es nur weil ich schon wieder ewige Zeiten nicht mehr an Jutta dran durfte?
Bist du als Mann alleine dann kannst du dir zur Not mal wen aufreissen, oder du kaufst dir eine Professionelle oder machst es dir halt mal selber. Zumindest ist der Druck weg. Hast du eine feste Partnerin neben dir im Bett, appetitlich gebaut, gesund aber lustlos, dann wird es zur Folter. Du darfst sie nur noch unter der Bettdecke riechen. Erwischt sie dich mal beim onanieren dann beschimpft sie dich als perverses Schwein.
Und wenn es dann doch einmal im Monat passiert, wenn sie sich nicht mal mehr darum bemüht, sondern wenn es zu deiner Pflicht wird aus derer sie ein Anrecht ableitet bekommst du irgendwann sogar Probleme deinen Pimmel überhaupt noch hart zu bekommen. Was sofort wieder mit Vorwürfen kommentiert wird, du würdest sie nicht ...
... mehr lieben.
Ich rückte etwas näher an den kleinen Tisch heran, stützte mich mit den Ellenbogen auf der Platte auf, denn ich spürte wie sich etwas in meiner Jogginghose zu rühren begann. Einfach so. Aber warum? Offensichtlich wirkte meine Nachbarin doch stärker auf mich als ich jemals vermutet hätte?
Wir plauderten fröhlich. Nicht über politisch korrekte Themen. Wir machten Witze. Auch über Minderheiten. Einfach sinnloses Blödeln, heiteres Shakern, neckisches foppen. Das was das Leben erträglich hält. In einer bewundernswerten Geschwindigkeit zauberte sie ein üppiges Abendessen auf den Tisch. Wie sie sich mit gegenüber setzte legte sie ihre volle Oberweite auf der Tischplatte ab, sie stütze sich mit den Ellenbogen auf den Tisch und begann freudig zu Essen. Nicht einzeln jede Kalorie mitzählend, sondern hemmungslos in sich schaufelnd. Diese Lebensfreude riss mich ziemlich mit.
Unter dem Tisch berührten sich unsere Füsse. Sie wollte es wohl zufällig, versehentlich aussehen lassen. Immer wenn ich meine Füsse etwas zurückzog setzte sie sofort ein klein wenig nach. Aha? Ich grinste in mich hinein. Das ist genauso wie wenn wir uns im Treppenhaus trafen und sie das Gespräch so lange wie möglich künstlich hinaus zögerte, vom Hundertsten ins Tausendste kam.
Nicht anders war es diesen Abend, nur dass ich ihr wahrscheinlich noch etwas bleiben würde. Aber ich fühlte mich durchaus auch wohl mit ihrer Gesellschaft. So heiter und fröhlich, ohne sich jedes Wort genau überlegen zu ...