Out of Africa - Teil 05
Datum: 04.02.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byWespe
... Filme, die er von KZ-Insassen gesehen hatte.
Mit einer geradezu hilflosen Geste forderte er Tayo auf, sich zu setzen.
"Wir müssen noch auf deine Entlassungspapiere warten.", erklärte er mit tonloser Stimme.
Tayo nahm mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem ihm angebotenen Stuhl platz.
"Wie kommen Sie hier her? Wer hat Sie geschickt? Was geschieht jetzt mit mir?", sprudelten die Fragen aus seinem ausgetrockneten Mund.
"Langsam, Joseph.", bat Dr. Levin. „Das besprechen wir alles, wenn wir hier raus sind. Jetzt nur so viel: Du bist noch nicht frei. Ich nehme dich mit in mein Privathaus, dort stehst du unter Hausarrest."
Wie auf ein Stichwort öffnete sich in diesem Moment die Tür und ein Gefängnismitarbeiter betrat den Raum. In seiner Hand hielt er eine elektronische Fußfessel.
Dr. Levin starrte den uniformierten Mann an. Was jetzt mit Tayo geschehen sollte, passte so gar nicht zu seinem Plan.
"Was haben Sie vor?", fragte er den Justizangestellten mit kalter Stimme.
"Joseph Mavuyangwa ist noch immer ein Untersuchungshäftling.", erklärte dieser mit unbeteiligter Stimme. „Wenn eine Inhaftierung in einen Hausarrest umgewandelt wird, verlangt das Gesetz, dass der Inhaftierte eine solche Fußfessel trägt, um ihn an einer möglichen Flucht zu hindern."
Dr. Levin wusste, er musste jetzt alles auf eine Karte setzen.
Voller Zorn baute er sich vor dem jungen Wärter auf und blaffte diesen an:
„Sehen Sie eigentlich, in welchem Zustand sich der Gefangene ...
... befindet? Seine Schuld ist noch lange nicht bewiesen, im Gegenteil! Was glauben Sie, warum ich ihn hier raus holen kann? Er stinkt, als hätte er in den letzten drei Wochen in einer Latrine geschlafen! Seine Wunden und Verletzungen sind nicht behandelt worden und ich wage die Frage nicht, wie oft er in den letzten Tagen vergewaltigt wurde! Beten Sie, dass sich keine Spätfolgen einstellen, sonst wird es für jeden von Ihnen ganz teuer! Es scheint mir nur ein Zufall zu sein, dass ich hier und heute einen noch lebenden Menschen vorgefunden habe, auch wenn er aussieht wie ein Skelett, bekleidet mit zerrissenen Lumpen, die sie Anstaltskleidung nennen! Und Sie haben allen Ernstes die Stirn, mit einer Fußfessel anzukommen? Das wird Folgen haben, mein Freund! Ihren Namen und ihre Dienstnummer, bitte. Das lasse ich nicht auf sich beruhen!"
Den Wärter erfasste bei Dr. Levins Worten hektisches Unbehagen.
Er sollte nun für die Scheiße, die seine Kollegen im Gefängnistrakt zu verantworten hatten, gerade stehen?
Ausgerechnet er, ein kleiner, schlecht verdienender Angestellter?
Was hatte er mit diesem stinkenden Kaffer zu tun?
Sein Job war es lediglich, für die Anbringung dieser verdammten Fußfessel zu sorgen.
Warum sollte seine Karriere dafür drauf gehen, dass irgendein Nigger unschuldig hinter Gittern saß und keine ärztliche Versorgung erhalten hatte?
Konnte er sich mit diesem Anwalt auf einen Handel einlassen?
"Beruhigen Sie sich!" begann er zögernd. „Ich kann die ...