Out of Africa - Teil 05
Datum: 04.02.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byWespe
... Vorschriften nicht ändern."
"Vorschriften? Ändern?", gab Dr. Levin mit lauter, aufgebrachter Stimme zurück. „Sie werden sich wundern, mein Lieber, was ich für Vorschriften und Änderungen finden werde, die Ihnen für den Rest Ihrer Karriere auf diesem Posten Kopfzerbrechen bereiten!"
"Wir können doch über alles reden!", brach es jetzt schon fast verzweifelt aus dem jungen Mann hervor. „Geben Sie mir ein paar Minuten, ich komme gleich wieder. Hier müssen noch irgendwo Fesseln sein, die auf dem alten GPS-Signal senden. Die kontrolliert keiner mehr. Ich werde Joseph eine von diesen anlegen. Damit kommen Sie zumindest durch die Kontrollen am Ausgang. Was dann passiert, geht mich nichts mehr an!"
Über Dr. Levins Gesicht huschte ein kaum merkliches, zufriedenes Lächeln.
Er hatte gewonnen!
"Danke!", mehr sagte er nicht und setzte sich wieder, während der Wärter eilig den Raum verließ.
Zu Tayo gewandt flüsterte er nur: „Bleib jetzt ganz ruhig, Junge. Dir wird nichts passieren!"
***
In dieser Nacht kam Dr. Levin lange nicht zur Ruhe. Zu viel musste erledigt werden.
Erst am späten Nachmittag war er mit Tayo nach Hause gekommen. Seine Angestellten waren lange Zeit damit beschäftigt, aus dem geschundenen, verdreckten Mann einen vorzeigbaren Menschen zu machen.
Als später ein Arzt hinzukam, um Tayos Wunden zu untersuchen, ging die Sonne bereits unter.
Dr. Levin wurde noch immer wütend, wenn er an die Worte des Doktors dachte:
Tayo hatte eine gebrochene ...
... Rippe, deren Ende sich im Inneren seines Brustkorbes verhakt hatte und nur durch eine Operation entfernt werden konnte. Ob die Kopfwunde rein äußerlich war oder Tayos Schädel Schaden genommen hatte, konnte nicht festgestellt werden, auch hier musste in den nächsten Tagen im Krankenhaus eine genaue Untersuchung Klarheit bringen.
Dr. Levin seufzte. Es war eine Schande, was die Zustände in diesem Land hervorzubringen vermochten.
Aber Tayos Gesundheit stand jetzt nicht im Vordergrund. Der arme Kerl hatte die letzten Wochen ohne jede Hilfe überlebt, jetzt musste Julia gerettet werden!
Richter Cooper hatte Dr. Levin versichert, dass er erst in den nächsten 48 Stunden damit beginnen würde, die notwendigen Ermittlungen gegen Inspektor van den Bergk einzuleiten. Ahrend, Christiaan und John würden dann in diesen Zusammenhang gehört und ebenfalls verhaftet und angezeigt werden.
So ergab sich für Dr. Levin ein Zeitfenster von wenigen Stunden, in denen er Julia unversehrt von der Farm holen musste.
Als einflussreicher Mann hatte er beste Kontakte zu den „Red Ants", zuverlässige, bewaffnete Männer, die bei entsprechender Bezahlung gern bereit waren, ihm bei diesem brisanten Unterfangen zur Seite zu stehen. Aber das war es nicht allein, was Dr. Levin in dieser Nacht um trieb.
Ihm gingen noch andere Gedanken durch den Kopf. Er wusste von Hedwig, dass Julias Eltern zu Lebzeiten viel Geld in die Erneuerung der Farm und weiteren Viehbestand investiert hatten, um ihrer einzigen ...