Out of Africa - Teil 05
Datum: 04.02.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byWespe
... Tochter ein Leben ohne materielle Sorgen zu ermöglichen.
Das Julia sich von John scheiden lassen würde, stand für den erfahrenen Juristen außer Zweifel, nicht aber die Frage nach der finanziellen Regelung für Julias zukünftiges Leben.
Wie konnte er am besten dafür sorgen, dass John zumindest einen Teil seines beträchtlichen Vermögens an Julia abtrat?
Irgendwann in dieser Nacht entschied er sich für den diplomatischen Weg. Dieser war zeitlebens sein Werkzeug und seine Waffe gewesen.
Die antike Wanduhr zeigte weit nach Mitternacht, als Dr. Levin sich an seinen Computer setzte und damit begann, verschiedene Schriftstücke aufzusetzen.
Njoki saß auf ihrem kaputten Bett in der glutheißen, stickigen Blechhütte und weinte.
Das Baby schrie seit Stunden vor Hunger und auch ihr Magen knurrte. Sie hatte keinen Cent mehr. Das Geld, welches Tayo ihr gegeben hatte, bevor er nach Brits fuhr, war aufgebraucht, jeder Kreditrahmen in den Spaza Shops, den keinen Geschäften im Township, war erreicht. Niemand wollte Njoki auch nur eine Tüte Maismehl aushändigen. Zu Master John auf die Farm brauchte sie nicht zu gehen, um nach ein paar Rand zu fragen, er würde sie wegjagen wie einen räudigen Hund. Njoki war verzweifelt. Wie sollte sie überleben, solange Tayo im Gefängnis war und nichts verdiente? Was konnte sie tun? Es war unmöglich, sich das Baby auf den Rücken zu binden und mit einem Taxi nach Leeudoringstad zu fahren, um in einer Kirche zu betteln. Der Taxifahrer würde für ...
... diese Fahrt Geld verlangen.
Sie konnte sich nur an die Schnellstraße setzen und dort auf ein paar Cent hoffen, die ihr Autofahrer in den Staub warfen.
Nein!
Njoki schüttelte heftig den Kopf. Das wäre das Ende. So tief durfte sie nicht sinken. Diese erbärmlichen Geschöpfe waren die Ärmsten der Armen, abgestumpft und irgendwie schon tot.
Entschlossen stand die verzweifelte Frau auf und warf sich das Baby auf den Rücken. Instinktiv griff der Kleine in ihre langen Haare und hielt sich daran fest, so dass seine Mutter, weit nach vorn gebeugt, eine Decke um seinen Körper legen und diese vor ihrem Bauch verknoten konnte.
"Komm, mein Kleiner. Wir brauchen zu Essen. Ich werde Funani fragen. Dein Vater hat genug Geld in ihren Pup getragen und für billigen Fusel ausgegeben. Jetzt muss sie uns helfen!"
Njoki kannte Funani seit einigen Jahren. Auch wenn sie ihr aus dem Weg ging, wusste sie um das Schicksal der lesbischen Barfrau. Zweimal war Funani von mehreren Männern des Townships vergewaltigt worden, um sie, wie es später hieß, auf den rechten Weg zu bringen. Nun hatte auch sie zwei Kinder zu versorgen. Aber geheiratet hatte Funani nie.
Mit schweren Schritten ging Njoki den langen, staubigen Weg zu dem Pup. Überall lag stinkender Abfall und Müll. Das Unkraut links und rechts des kleinen Pfades stand kniehoch.
Als sie ihr Ziel erreicht hatte, ließ sich Njoki erschöpft auf eine der windschiefen Holzbänke vor dem Pup fallen. Schweißperlen glitzerten auf ihrer ...