1. Andolosia und Agrippina


    Datum: 19.09.2022, Kategorien: BDSM Autor: gentlemaster

    Die Vorgeschichte geht so:
    
    Andolosia und sein Bruder erben vom ihrem Vater einen Zaubersäckel, aus dem sich unendlich Geld in der jeweiligen Landeswährung ziehen lässt, sowie einen Zauberhut, der seinen Träger dahin bringt, wo der sich hinwünscht. Andolosia zieht mit dem Säckel los und verliebt sich zu London in die schöne englische Prinzessin Agrippina, die ihn in ihre Kammer einlädt und ihm schöntut, nur um ihn mit Schlafmitteln zu betäuben und den Säckel gegen eine Nachahmung zu vertauschen.
    
    Andolosia borgt sich von seinem Bruder den Zauberhut und entwendet damit zu Venedig diverse Juwelierkunstwerke, kostümiert sich als Juwelenhändler und bietet Agrippina die kostbaren Stücke zum Kauf. Als sie den Zaubersäckel herbeischafft, um diese zu bezahlen, entführt er sie mit Hilfe des dem Zauberhutes in eine ferne Wildnis. Aber er ist unachtsam, setzt ihr dort kurz den Zauberhut auf den Kopf, und da sie sich gerade in diesem Moment nach Hause wünscht, entkommt sie ihm mitsamt dem Zaubersäckel, ohne freilich zu erkennen, was die Ursache war.
    
    Andolosia bleibt verzweifelt in der Wildnis zurück. Er pflückt einen Apfel von einem nahen Apfelbaum, und ihm wachsen sogleich zwei große Hörner. Er entdeckt, dass die Äpfel eines anderen Baumes solche Hörner wieder verschwinden lassen, reist nach London und schafft es, Agrippina zwei Äpfel unterzujubeln. Natürlich sind ihr die Hörner, die ihr daraufhin wachsen, entsetzlich peinlich, und sie sucht nach einem Doktor, der sie vertreiben ...
    ... kann. Andolosia verkleidet sich als solcher, verkleinert unter allerlei Brimborium die Hörner und verlangt dann viel Geld, um den Rest aus der Hirnschale zu vertreiben. Als Agrippina den Säckel holt, entdeckt er den Zauberhut, der unbeachtet unter einem Bett liegt, und entführt Agrippina aufs Neue.
    
    An dieser Stelle setzt der folgende Text ein. Er folgt zunächst genau dem Original, und der Leser kann raten, an welcher Stelle genau die Abweichung einsetzt.
    
    …
    
    Als Andolosia mit der Prinzessin in der Ödnis allein war, warf er den Doktorrock von sich, zog seine häßliche Nase ab und trat so vor die schöne Agrippina. Diese erkannte ihn auf der Stelle und erschrak von ganzem Herzen, so daß sie kein Wort vorbringen konnte, denn er hatte die Augen im Kopfe verdreht, machte ein zorniges Gesicht und gebärdete sich, als würde er sie alsbald umbringen. Auch zog er ein Messer hervor und schnitt ihr den Gürtel vom Leib, riß sein Wams auf und steckte den Säckel an den Ort, wo er ihn gehabt hatte. Das alles sah die arme Jungfrau; vor Not und Angst erzitterte ihr schöner Leib wie Lindenlaub, mit dem der Wind spielt.
    
    Andolosia aber fing in großem Zorn an zu reden und sprach: „Du falsches, ungetreues Weib; jetzt bist du mir zuteil geworden; jetzt will ich mit dir die Treue teilen, wie du sie mit mir geteilt hast, als du mir den Säckel abtrenntest und einen untauglichen an die alte Stelle setztest. Jetzt helfe und rate dir deine Mutter und deine alte Kammermeisterin und heiße dich, mir ...
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