1. Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 3 – Niklas


    Datum: 25.10.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... doch vom Stil gar nicht zusammen. Sieht dann so nach Strandbar auf Malle aus.“ Doch bereits nachgebend fügte sie hinzu: „Ich schau mal, was ich habe.“
    
    Während sich Inês weiter skeptisch von allen Seiten im Spiegel anschaute, kramte Nadine in der Schublade einer Kommode und zerrte erst ein grünes, dann ein rosa-farbenes Teilchen hervor. „Wusste gar nicht, dass ich noch welche habe. Das grüne ist noch aus meiner Jugend – vor meiner FKK-Zeit. Und das andere hier habe ich mir für eine Studienfahrt nach Belgien gekauft, weil es hieß, dort könne man nirgendwo nacktbaden. War aber ein Gerücht, habe ich nie gebraucht. – So, das wäre es.“
    
    Sie waren sich einig, dass beide Teilchen nicht in Frage kamen.
    
    Wieder wandte sich Inês dem Spiegel zu. „Schau mal, hinten kann man total die dünnen Bändchen vom String hindurch sehen. Also eigentlich eher meinen Po. Ich finde, nur so im Slip, das sieht so… so unvollständig aus.“
    
    Nadine schüttelte den Kopf. „Finde ich gar nicht. Ich mag keine Unterhöschen, wie Du weißt. Aber wenn man sie ganz offen so als Kleidungsstück trägt, dann finde ich die eigentlich ganz klasse. Und wenn Du mal nicht nackt gehen willst – was ich echt schade fände, ehrlich gesagt -, dann ist so ein Slip genau das Richtige.“
    
    „Meinst Du wirklich?“
    
    „Ich bin tatsächlich früher oft so herumgelaufen. Das war in meiner ersten Weeslower Zeit ein oft gewähltes Outfit von mir: bauchfreies T-Shirt, knappes Unterhöschen, weiße Turnschuhe. Fand ich eine Zeit lang total ...
    ... cool. Gut, ist heute nicht mehr so mein Style.“
    
    „Und
    
    wo
    
    bist Du dann so herumgelaufen?“
    
    „Na, in Weeslow.“
    
    „Auch in so was? Also so was Knappem?“
    
    „Klar, auch. Damals waren diese Sloggis in Mode. Die sahen ein bisschen aus wie Pants und hatten tolle Farben. Aber auch so super knappe G-Strings wie diese waren in – und die habe ich auch ab und zu getragen – einfach statt Shorts oder Röckchen. ´Po to go´ nannte Michael das immer.“
    
    „Und so bist Du dann durch Weeslow gelaufen?“
    
    „Ja. Anfangs gab es ein paar überraschte Blicke, das war ja schon irgendwie ungewöhnlich, aber irgendwann war das dann ganz normal. Und das haben auch einige andere Mädchen dann nachgemacht. Jasmin und Mel zum Beispiel.“
    
    Inês schaute nachdenklich an sich herab. „Also, wenn das Essen hier bei uns wäre, dann vielleicht. Hier wäre ich zu Hause.“ Sie startete noch einen letzten verzweifelten Versuch. „Wenigstens einen Slip mit mehr Stoff. Dieser ist echt winzig. Und vielleicht besser in schwarz.“
    
    „Och nö, nicht schwarz! Morgen ist doch Sonntag, da passt so ein reines, unschuldiges Weiß viel besser. Probier mal den.“ Wie durch Zauberhand hielt sie plötzlich einen weiteren Slip in der Hand.
    
    Inês wechselte das Unterhöschen - und lachte. „Du bist böse! Der ist ja genauso winzig –
    
    und
    
    durchsichtig!“
    
    „Nein, ist er nicht.“
    
    „Doch.“ Tatsächlich brauchte man nicht viel Phantasie um zu ahnen, dass Inês Venushügel darunter blank war, und sogar ihr eigentlich eher unauffälliger ...
«12...891011»