1. Fühlingssonne - Ein Wagnis


    Datum: 05.12.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... wieder, dieses gewisse Etwas in ihr. Erregte sie gar der Gedanke von einem Fremden in seinem Haus, ohne Aussicht auf Hilfe...? Nein, dass konnte doch nicht...So eine war sie nicht! Vielleicht war es die Libido einer sexuell unausgelasteten jungen Frau, wie lange war es schon her? Zwei Monate? Irgendwie trieb sie etwas über die Schwelle. Ehe sie sich mental wehren konnte war sie schon in der kühlen Luft des Hauses. Am ganzen Körper überzog sie eine Gänsehaut. Es roch unerwartet gut, luftig, frisch, nicht wie sie befürchtet hatte, modrig und dumpf, wie in einem Gefängnis. Sie orientierte sich. Wenn sei nicht alles täuschte, war sie jetzt im Wohnzimmer. Es war still, das Haus schien verlassen. Plötzlich hörte sie etwas. Zu Anfang dachte sie an den Wind, der jetzt immer stärker bließ, aber dafür war es zu regelmäßig und zu leise. Sie ging zu einer Tür, die sich genau gegenüber der befand, die zur Terasse hinausführte. Nun hörte sie es deutlicher. Ein unterdrücktes Stöhnen in einigermaßen gleichmäßigen Intervallen. Kurz aber deutlich. Sie befand sich nun in einem steinernen Treppenhaus, graue Fliesen vermittelten einen fast sterilen Eindruck. Das Geräusch kam von Oben, aus einem Zimmer im zweiten Stock, wie sie vermutete. Sie war sich im klaren, wenn sie dort nun wirklich hochgehen würde, dann war die Gefahr groß, gesehen, wenn nicht sogar bedrängt zu werden. Verflucht war dieser Drang in ihr, was war denn nur los? Sie war doch nicht sich selbst! Zwar war sie durchaus ein ...
    ... bestimmter Mensch, aber das? Wenn sie unbedingt geschlechtliche Betätigung wollte, dann konnte sie doch immer noch in eine Diskothek gehen und dergleiche Dinge forcieren, aber so? In dem Dorf ihrer Schwester? Sie schreckte auf, in Gedanken war sie schon etwa ein Drittel der Treppe hinaufgegangen, als sie plötzlich, im Augenwinkel, eine Bewegung vernahm und herumwirbelte, einen Schreckenschrei unterdrückend. Auf dem Plateau, dass sie gerade erreicht hatte, war ein mannshoher Spiegel angebracht, in dem sie sich nun vollständig betrachten konnte. Sie atmete auf und sah sich an. Ungewohnt war der Ablick der sich ihren Augen bot. Wann hatte sie zuletzt ihren ganzen Körper nackt gesehen? Ihre etwa apfelgroßen Brüste mit den hellrosa Warzen, der schmaler Oberkörper, ebenso schmale, knochige Schultern, ihr flacher Bauch, die sich abzeichneten Beckenknochen, ihr Scham, rasiert, zu ihrer Verwunderung immer noch etwas angeschwollen und glänzend, die langen dünnen Beine...Kein hässlicher Anblick, gab sie zu, aber es war auch nie so gewesen, dass sie sich völlig zufrieden gefühlt hatte. Manchmal fühlte sie sich mit den langen, schmalen Gleidmaßen wie eine Spinne, oder etwas anderes, dass nicht wirklich dem Schema einer begehrenswerten, wohlproportionierten Frau entsprach. Noch eine kleine Weile stand sie so da, sich kritisch begutachtend, dann weckte das fortdauernde Gestöhne wieder ihre Aufmerksamkeit. Bestimmt, mit leicht patschenden Schritten ihrer nackten Füße, ging sie hinauf, bis sie ...