1. Zur Domina gemacht Teil 02


    Datum: 31.01.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... voller Dank zu sein, wenn er auch diesen niemals in Worte fassen, geschweige denn vor ihr geäußert hätte.
    
    Ein Jahr wohnte Anna nun in der Wohnung, hatte sie nach ihren Vorstellungen eingerichtet und auch Ralfis Zimmer in ein kleines Kinderparadies verwandelt. Über die Monate hinweg waren die Tagesabläufe der jungen Frau fast identisch geblieben, ihr war der Wissensstand einer erfahrenen Domina vermittelt worden und sah, lebte und dachte jetzt wie eine. Laval stand dazu, SM zu leben, also tat sie es ihm gleich. Sie gewöhnte sich daran, dass sie auf der Straße die Blicke der Menschen auf sich zog, sie stehen blieben und sogar mit ihren Fingern auf sie deuteten. Mehr als einmal wurde sie angesprochen und dabei sogar nach einem Termin gefragt. Es amüsierte und tröstete sie bis zu einem gewissen Grad, über ihr Schicksal hinweg. Doch noch immer wünschte sie sich ein anderes Leben und hoffte darauf, dass sie es irgendwann finden würde.
    
    Kleine Ausblicke in die Normalität des Durchschnittsdeutschen reichten aus, diesen Wunsch in ihr wach zu halten, doch wurde es für sie immer schwieriger, sich solch ein Leben vorzustellen. Laval sorgte für genügend Impulse aus seiner bizarren Welt und etablierte seinen Zögling immer tiefer darin. Festivals, Szenetreffs, Clubs und Fotoshootings überall wurde sie in ihrer Rolle bestätigt, ja regelrecht gefeiert. Nicht nur als dominante Frau und professionelle Sadistin, sondern auch als Mistress 100-50-95, der Figur, von der jeder Mann und ...
    ... manche Frau träumte. Ihr Aussehen bedeutete Macht, sie hatte nicht lange gebraucht, um das zu begreifen.
    
    Auf Orgien feierten Lavals BDSMler ungeniert miteinander, präsentierten sich und spielten ihre Spiele, die sie so sehr liebten. Alkohol, vielleicht auch Drogen sorgten dafür, dass die letzten Grenzen fielen und diese Veranstaltung zu einem einzigen Rollenspiel auswuchsen, in denen Frauen und Männer sich gegenseitig schlugen, quälten, demütigten und auch ganz offen vergewaltigten. Anna kam es während solchen Abenden und Nächten vor, als ob der Sex noch das Harmloseste war, das praktiziert wurde. Immer wieder versicherte ihr Laval, dass jeder nach strengen Prinzipien handelte, dass die Subs und Masochisten genauso ihre Erfüllung fanden wie die Doms und Sads. Ihre Schreie voller Schmerz mischte sich mit höhnischen Gelächter, Stöhnen und Kreischen mit Kichern und Spott. Die Treffen wurden im Adams- oder Evakostüm oder in Leder, Latex und Gummioutfits besucht, überall hockten, standen und lagen gefesselte „Objekte", durch Bänder, Seile, Ketten und Schellen dem Willen ihrer Herrschaften unterworfen.
    
    Laval wünschte, dass Anna sich zeigte, Kontakte knüpfte, sich aber an keiner der Praktiken beteiligte. Sie stellte eine große Unbekannte dar und somit stieg das Interesse an ihrer Person ins Uferlose. Auch sie kam nicht umhin diese unglaublichen Szenen zu bewundern, wenn sie sich auch immer noch nicht als ein Teil dieser Gesellschaft sehen wollte.
    
    Auch an diesen Abend hatte der ...